Formel 1 in Spielberg
Mit Kiesbetten gegen die Strafenorgie gesteuert

Hier überfährt Max Verstappen die Tracklimits nicht. | Foto: GEPA pictures
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Mehr als 1.000-mal wurden im Vorjahr die Tracklimits am Red Bull Ring überschritten. Temporäre Kiesbetten sollen das Problem heuer lösen und könnten gleichzeitig für noch mehr Spannung sorgen.

SPIELBERG. Für die Rennkommissäre war der Grand Prix von Österreich im Vorjahr alles andere als eine leichte Aufgabe: schuld waren die Tracklimits. Vereinfacht erklärt: Wer mit allen vier Reifen über die als weiße Linie markierte Streckenbegrenzung fährt, kassiert eine Strafe. Und das ist im Vorjahr nicht allzu selten vorgekommen. 

Über 1.200 Verstöße

Schon in der Qualifikation wurden 47 Verstöße registriert, im Rennen kam es dann ganz dick: Über 1.200 Fälle von überschrittenen Tracklimits sorgten für Chaos. Nach einem Protest von Aston Martin wurden im Nachhinein Strafen ausgesprochen, das endgültige Ergebnis stand erst kurz vor 22 Uhr fest. 

Im Bereich der beiden Zielkurven werden heuer schmale Kiesbetten eingezogen. | Foto: GEPA pictures
  • Im Bereich der beiden Zielkurven werden heuer schmale Kiesbetten eingezogen.
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Simpel und effektiv

Um diese Turbulenzen heuer zu vermeiden, wurden am Red Bull Ring in den beiden letzten Kurven vor der Zielgerade Änderungen vorgenommen, die Verstöße ereignen sich hauptsächlich in den Kurven 9 und 10. Die Lösung ist so simpel wie - voraussichtlich - effektiv. Hinter den Kerbs wurden Asphaltstreifen weggefräst und mit Kies aufgefüllt. Die Begrenzung kann man jetzt zwar immer noch überschreiten, riskiert damit aber einen Schaden am Auto. Positiver Nebeneffekt: das könnte auch die Spannung für die Fans erhöhen.

Für MotoGP nicht geeignet

Die rund drei Meter breiten Kiesbetten dienen übrigens nur als temporäre Lösung für die Formel 1 und werden im Anschluss wieder entfernt. Für die MotoGP wäre das im August dann nämlich zu gefährlich. Genau deshalb gibt es im Bereich der Zielkurven auch keine "normalen" Kiesbetten mehr und auch die höheren "Sausage Kerbs" sind nicht möglich, weil der Red Bull Ring eben für beide Königsklassen die höchsten Sicherheitsstandards bieten muss.

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Hier überfährt Max Verstappen die Tracklimits nicht. | Foto: GEPA pictures
Im Bereich der beiden Zielkurven werden heuer schmale Kiesbetten eingezogen. | Foto: GEPA pictures
Hart an der Grenze (weiße, durchgezogene Linie) zu den Tracklimits. | Foto: GEPA pictures
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