StadtUp Knittelfeld
"Das Herz des Ganzen ist ein Businessplan"
Das Citymanagement Knittelfeld startet einen neuen Gründerwettbewerb. Innovative Unternehmerinnen und Unternehmer können sich bewerben und sollen sich im Zentrum ansiedeln.
KNITTELFELD. Die steirischen Innenstädte haben es nicht leicht. Betriebe sind aus den Zentren abgesiedelt, diese haben dadurch an Attraktivität verloren. Mittlerweile wird allerorts versucht, diesem Trend wieder entgegenzuwirken. "Wir versuchen laufend, Betriebe in die Innenstadt zu bringen", sagt Knittelfelds Bürgermeister Harald Bergmann. Dafür wurden der Hauptplatz umgebaut, eine Begegnungszone installiert, Förderungen gewährt und Veranstaltungen umgesetzt.
Neue Wege
Die Maßnahmen haben bislang funktioniert. "Unser Zentrum lebt immer noch", sagt der Stadtchef. Trotzdem werden jetzt neue Wege beschritten, um die Innenstadt weiter zu beleben. Gelingen soll das mit dem Projekt "StadtUp": Mittels eines "Business-Wettbewerbs" werden Gründerkonzepte gesucht und am Ende sollen sich junge Unternehmen in der Stadt ansiedeln.
Fachliche Unterstützung
Im Gegensatz zu klassischen Fördermodellen werden in Knittelfeld gezielt fachliche und marketingtechnische Förderungen gewährt und die Gründer auf ihrem Weg begleitet. Der Fokus liegt auf der Übernahme von Kosten, die sich junge Unternehmerinnen und Unternehmer in der Startphase oft nicht leisten können.
Die Ziele
"Wir wollen da internationale Konzepte mit regionalem Bewusstsein verknüpfen", sagt Roland Murauer, dessen Unternehmensberatung CIMA den Prozess begleitet. Ziele sind konkrete Betriebsansiedelungen, ein individueller Branchenmix, ein breites Netzwerk sowie die Dynamisierung der Innenstadt.
"Das Herz davon ist ein Businessplan - nicht Wünsche an den Osterhasen. Wir fördern keine Konkurse mit Anlauf."
Roland Murauer, CIMA Beratung + Management
Die Zielgruppe
Betriebsgründer, Jungunternehmerinnen oder auch bestehende Firmen können sich mit neuen Konzepten bewerben. Diese werden dann mit der Expertise eines breiten Netzwerks begleitet und sollen sich am Ende in der Knittelfelder Innenstadt ansiedeln. "Es ist ein weiterer Schritt für Innovationen - wir erwarten uns neue Ideen und Geschäfte", sagt der Bürgermeister.
Viele Partner
Getragen wird das Projekt vom Citymanagement Knittelfeld, gefördert von der Innovationsregion Murtal und mit an Bord sind über 20 Partner, die Gründer mit Expertise und Leistungen unterstützen. "Damit setzen wir neue Impulse und geben innovativen, kreativen Köpfen die Möglichkeit, ihre Ideen umzusetzen", freut sich Citymanager Jörg Opitz. Bewerben kann man sich ab sofort und bis 31. Dezember. Im Anschluss werden die Konzepte gesichtet, bewertet und fünf Sieger gekürt, die im Anschluss professionell begleitet werden. Diese sollen sich im besten Fall im kommenden Jahr in Knittelfeld ansiedeln. "Und vielleicht werden es sogar mehr als fünf", hofft Roland Murauer.
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