Zeltweg
Grünes Licht für neue Verhüttungsanlage

So soll das neue Minex-Werk aussehen. | Foto: Minex
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Minex hat mit Vorarbeiten für neue Verhüttungsanlage begonnen. Gegner wollen weiter kämpfen.

ZELTWEG. Nach jahrelangen Einsprüchen, Rechtsstreitereien und damit verbundenen Verzögerungen erfolgte vergangene Woche der Baustart für die neue Verhüttungsanlage der Minex Mineral Explorations GmbH in Zeltweg. Mit der Zurückweisung der eingebrachten Revisionsanträge habe das Höchstgericht in Wien abermals die UVP-Genehmigung der Minex-Anlage bestätigt. "Wir freuen uns, nach detaillierter Vorbereitung und eingehender Planungsphase, nun mit dem Bau unserer neuen Verhüttungsanlage in Zeltweg starten zu können", schreibt Minex-Geschäftsführer Ulrich Koch in einer Aussendung des Unternehmens.

Aufstiegshilfe

"Selbstverständlich werden im Zuge der Errichtung auch entsprechende umweltrelevante Maßnahmen gesetzt", betont Koch. Begonnen wird dabei mit der Errichtung einer Fischaufstiegshilfe in der Mur. Damit soll der an das Grundstück angrenzende Abschnitt der Mur wieder für Fische durchgängig gemacht werden.

Höchste Standards

Im Endausbau soll die neue Verhüttungsanlage "nach den höchsten technischen Standards" errichtet worden sein. Dort werden künftig die aus dem Kraubather Ultrabasit gewonnenen Mineralien und Verbindungen zu "weltweit gefragten Produkten" verarbeitet. Das Unternehmen investiert kolportierte 80 Millionen Euro und will 80 neue Arbeitsplätze schaffen.

Gegner kämpfen

Die "Bürgerinitiative für ein lebenswertes Aichfeld" hat den Kampf gegen die Verhüttungsanlage unterdessen noch nicht aufgegeben und spricht aktuell in diesem Zusammenhang von einem "handfesten Skandal". Vor allem die mutmaßliche Asbest-Haltigkeit des verarbeiteten Materials ist den Gegnern ein Dorn im Auge. Die Behörden hätten diesen Aspekt bei ihren Untersuchungen nicht ausreichend behandelt und auch Langzeitfolgen wären nicht eingeflossen, wird moniert.

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