Stahl Judenburg
Neue Lehrlinge für "umkämpften Markt"

CEO Thomas Krenn (2. v. l.) mit den neuen Lehrlingen und Gästen. | Foto: Verderber
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Stahl Judenburg hat bereits über 1.000 Lehrlinge ausgebildet und investiert in die hauseigene Lehrwerkstätte.

JUDENBURG. „Die Führungskräfte von morgen“, nennt Stahl Judenburg-Geschäftsführer Thomas Krenn seine Lehrlinge. Davon hat das Unternehmen auf jeden Fall genug. Mit dem neuen Lehrgang wurden acht neue Fachkräfte aufgenommen. Insgesamt hat das Unternehmen nun den tausendsten Lehrling im Betrieb.

Breite Basis

„Die Lehrlingsausbildung bildet eine breite Basis im Unternehmen. Das ist unser Fundament für die Zukunft“, sagt Krenn. Das lässt sich die Stahl Judenburg auch einiges kosten. Aktuell wurde rund eine Million Euro in die Modernisierung und den Ausbau der hauseigenen Lehrwerkstätte investiert. Dafür gibt es fünf neue Anlagen, etwa CNC-Drehmaschinen und Fräsaggregate.

Tradition

„Unsere Lehrwerkstätte hat Tradition und wir können unsere Lehrlinge so individuell ausbilden“, erklärt Lehrlingsausbilder Heinz Gruber. Er muss es wissen, da er selbst einst im Unternehmen gelernt hat. „Jeder Lehrling ist wichtig und das wollen wir ihnen auch vermitteln.“ Neben der Ausbildung zählt auch die Lehrlingsfindung zu seinen Aufgaben. Diese hat sich in den vergangenen Jahren stark verändert. Aufgrund der demografischen Entwicklung stehen weniger Jugendliche zur Verfügung. „Früher hatten wir über 100 Bewerbungen pro Jahr, jetzt sind es gerade noch 50“, sagt Gruber. Deshalb hat der Prozess für nächstes Jahr bereits begonnen.

Gute Chancen

Auch im September 2020 sollen wieder zwischen sechs und acht Lehrlinge bei der Stahl Judenburg ihre Ausbildung beginnen. Diese haben beste Zukunftschancen. Die meisten Lehrlinge bleiben im Betrieb, viele werden später zu Führungskräften. „Karriere mit Lehre wird hier gelebt“, lobt deshalb Wirtschaftskammer-Präsident Josef Herk.

Umkämpfter Markt

CEO Thomas Krenn lieferte auch Einblicke in die aktuelle Situation: „Es ist ein stark umkämpfter Markt, die Automobilindustrie steht vor einem Paradigmenwechsel. Eine Herausforderung, der wir uns gerne stellen.“ Auch mit den neuen Lehrlingen.

Info

Die Stahl Judenburg gehört zur GMH-Gruppe und beschäftigt in Judenburg rund 450 Mitarbeiter, davon 26 Lehrlinge.
Das Kerngeschäft ist mit rund 90 Prozent Anteil die Automobil- und Nutzfahrzeugindustrie.
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