FPÖ fordert AHS-Unterstufe für Murau
Bundesrat Gottfried Sperl sieht "Benachteiligung" für Murauer Kinder. Für Schüler gibt es ab Montag einige Neuigkeiten.
MURAU/MURTAL. Ab Montag wird wieder die Schulbank gedrückt. Das neue Schuljahr beginnt mit einigen Neuigkeiten und einer politischen Forderung der FPÖ Murau: Bundesrat Gottfried Sperl fordert eine AHS-Unterstufe im Bezirk. Er moniert, dass zuletzt rund 100 Schüler, die ein Gymnasium besuchen wollten, nach Judenburg, Tamsweg oder St. Veit auspendeln mussten. Murau sei einer von nur neun Bezirken österreichweit, in dem es kein Gymnasium mit Langform gebe. „Es kann nicht sein, dass unsere Kinder benachteiligt sind und in andere Bezirke auspendeln müssen.“
Neue Schulleiterin
Am Gymnasium Knittelfeld wurde unterdessen eine neue Schulleiterin bestellt: Ursula Schriefl übernimmt die Direktion von Margit Lammer, die die Schule im Vorjahr provisorisch geleitet hat. Für alle Schulleiter gibt es künftig mehr Autonomie bei der Lehrerbestellung. „Das wird jetzt sukzessive mehr in Anspruch genommen“, sagt Pflichtschulinspektor Roman Scheuerer.
Deutschförderklassen
Deutschförderklassen: Schüler, die nicht ausreichend Deutsch sprechen, werden teilweise in separaten Gruppen unterrichtet. In der Steiermark gibt es vorerst 79 solcher Klassen, zwei davon in der Region - eine in Knittelfeld, eine in Murau. Scheuerer: „Das ist aufgrund der aktuellen Entwicklung stark zurückgegangen. Früher hatten wir deutlich mehr.“ Das Ausmaß wird dafür auf 15 Stunden angehoben.
Schulschwänzen
Für Schulschwänzer beziehungsweise deren Eltern gibt es ab sofort Strafen bei unentschuldigtem Fernbleiben. Bei einem Fehlen an mehr als drei Tagen kann es zu Anzeigen kommen. Strafen zwischen 110 und 440 Euro sind möglich.
Schulcluster
Mehrere Schulen mit einer gemeinsamen Leitung - das ist ab sofort möglich. Ein Direktor kann also dann für mehrere Schulen zuständig sein. "Solche Optionen werden derzeit im Hintergrund vorbereitet", sagt Roman Scheuerer. Intensiv befassen wird man sich mit dieser Möglichkeit in der Region aber erst ab 2019, wenn einige Pensionierungen von Schulleitern anstehen.
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