Nationalratswahl: Ergebnisse, Reaktionen und Stimmen aus dem Murtal

Die FPÖ ist in Knittelfeld in Feierlaune. Foto: Verderber
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MURTAL/MURAU. "Bin I do richtig ba die Sieger?" Ein älterer Herr sorgt schon einmal für gute Stimmung im Bezirksbüro der FPÖ Murtal in Knittelfeld. "Schau ma amoi", antwortet FPÖ-Kandidat Wolfgang Zanger launig. Er hat leicht lachen, sein erneuter Einzug in den Nationalrat ist so gut wie fix. Im Murtal ist die FPÖ knapp hinter der SPÖ zweitstärkste Kraft.

Anspannung

Die SPÖ trifft sich im Kulturzentrum Spielberg, der Heimat des regionalen Spitzenkandidaten Wolfgang Moitzi. Nach und nach trudeln dort die Funktionäre ein. Die Stimmung schwankt von Anspannung bis Zweckoptimismus. Bei der letzten Wahl gelang der Einzug Moitzis hauchdünn nicht. Das zeichnet sich auch diesmal ab. "Das Plus im Murtal freut mich, insgesamt ist das Ergebnis enttäuschend", sagt Moitzi.

Tendenzen

"Wir halten SPÖ und ÖVP in Schach", zeigt sich Zanger in Knittelfeld optimistisch. Warten ist überall angesagt. Schon das Auszählen der Stimmen hat sich aufgrund der vielen Vorzugskandidaten in vielen Gemeinden verzögert. Aufgrund des späteren Beginns darf bei der FPÖ auch länger gefeiert werden, sagen die Funktionäre mit einem Augenzwinkern.

Zufrieden

Jubelstimmung gab es ab 17 Uhr bei der ÖVP in Murau. Mit über 38 Prozent gab es ein starkes Bezirksergebnis. Der regionale Spitzenkandidat Karl Schmidhofer hat einen langen Vorzugsstimmenwahlkampf hinter sich und darf sich realistische Chancen auf den Einzug in den Nationalrat ausrechnen. "Wir waren in einigen Orten sehr stark - da muss man zufrieden sein", sagt Schmidhofer.

Ergebnis Murtal

Im Bezirk Murtal gab es Zugewinne für alle drei Großparteien: Die SPÖ verteidigte knapp vor den Freiheitlichen Platz 1. Die ÖVP landete dahinter, konnte aber insgesamt um fast zehn Prozentpunkte zulegen. Im Bezirksbüro in Judenburg zeigte man sich damit zufrieden. "Jetzt geht es um einen neuen Stil", sagt Bezirksgeschäftsführer Alfred Taucher. Alle anderen Parteien spielten nur eine untergeordnete Rolle.

Ergebnis Murau

Etwas anders sieht es traditionell im Bezirk Murau aus: Dort feierte die ÖVP einen Kantersieg mit über 38 Prozent der Stimmen. Auch die Freiheitlichen waren mit über 30 Prozent erneut stark. Die SPÖ blieb mit 22 Prozent annähernd unverändert gegenüber der letzten Wahl im Jahr 2013. Auch in Murau war für die restlichen Parteien wenig zu holen.

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