Kinderbetreuung in OÖ
Der Fahrplan für die Verhandlungen steht

Die Kinderbetreuung in Oberösterreich ist seit Jahren ein Problemfeld. Die Pädagogen fordern mehr Lohn, mehr Personal und kleinere Gruppen. | Foto: panthermedia.net/Kzenon
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  • Die Kinderbetreuung in Oberösterreich ist seit Jahren ein Problemfeld. Die Pädagogen fordern mehr Lohn, mehr Personal und kleinere Gruppen.
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Die Verhandlungen für bessere Löhne und Bedingungen in den oberösterreichischen Kinderbetreuungseinrichtungen haben begonnen. Bis Mitte Dezember soll eine Lösung auf den Tisch, so sieht es zumindest der aktuelle Verhandlungsfahrplan vor. Die Streikdrohung der Kindergärtner und Kindergärtnerinnen bleibe aber, wohl auch um Druck für die Verhandlungen aufzubauen, weiter aufrecht. 

OBERÖSTERREICH. Nach längerem hin und her haben die Verhandlungen rund um bessere Löhne und Rahmenbedingungen in den oberösterreichischen Kinderbetreuungseinrichtungen begonnen. Am Montag, 14. November, trafen sich die Verhandlungsparteien, bestehend aus Land Oberösterreich, Städte- und Gemeindebund sowie den Arbeitnehmervertretern von GPA und younion zum ersten Mal. Das Treffen sei von gegenseitigem Verständnis geprägt gewesen, alle Beteiligten hätten ihre konkreten Vorstellungen auf den Tisch gebracht, ab jetzt werden alle Punkte konkret abgearbeitet, sagt GPA-OÖ Chef Wolfgang Gerstmayer. 

"Was geht und was geht nicht" 

Details zu den Forderungen nannte der Gewerkschafter keine. Nur so viel: Es gehe um höhere Löhne und bessere Rahmenbedingungen, in allen Einrichtungen und für alle Beschäftigten in der oberösterreichischen Kinderbetreuung. Beide Seiten hätten jetzt einmal abgesteckt "was geht und was nicht geht". Aus den Reihen der Elementarpädagogen und Elemtarpädagoginnen war zuletzt jedenfalls zu vernehmen, dass etwa jene in öffentlichen Einrichtungen eine Anpassung an Beamte in der Verwaltung mit gleicher Qualifikation fordern, was einem Plus von rund 400 Euro Brutto bedeuten würde. Bereits bekannte Forderungen sind zudem mehr Personal, kleinere Gruppengrößen und eine Ausbildungsoffensive. Letztere wurde von der zuständigen Landesrätin Christine Haberlander (ÖVP) bereits im Oktober angekündigt. Konkreteres war, mit Verweis auf die laufenden Verhandlungen, aber auch aus dem Büro Haberlander nicht zu erfahren.

600 bei Streikschulung 

Der Fahrplan für die Verhandlungen ist aktuell bis Mitte Dezember festgelegt. Bis dahin hoffen wohl beide Seiten auf eine Erfolgreiche Einigung. Ein möglicher Streik, stellt Gerstmayer klar, sei jedenfalls nicht vom Tisch. "Wir haben die Streikfreigabe, der Streikfonds ist freigegeben". Das es das Kinderbetreuungspersonal ernst meine, zeige auch das große Interesse an den bereits gestarteten Streikschulungen. 600 Teilnehmer waren es am Montag in der Leondinger Kürnberghalle. Die Caritas hat zudem bereits die Eltern der Kinder in ihren Einrichtungen über bevorstehende Betriebsversammlungen informiert.

Die Caritas informierte bereits über bevorstehende Betriebsversammlungen in ihren Einrichtungen. | Foto: BRS
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