Tödlicher Snowboardunfall
Junge Tschechin verunglückt auf der Schmittenhöhe

Rund sechs Stunden dauerte der Sucheinsatz. Für die verunglückte kam jede Hilfe zu spät. | Foto: Bergrettung Zell am See
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  • Rund sechs Stunden dauerte der Sucheinsatz. Für die verunglückte kam jede Hilfe zu spät.
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Die Bergrettung Zell am See wurde gestern Nachmittag zu einem Sucheinsatz auf der Schmittenhöhe alarmiert. Eine 24-jährige Snowboarderin war in ein Wasserloch eingebrochen. Erst heute Morgen konnte ihr lebloser Körper geborgen werden.

ZELL AM SEE. Bei einem groß angelegten Einsatz suchten am späten Dienstagnachmittag die Bergrettung Zell am See, das Rote Kreuz inklusive Suchhundestaffel und die Alpinpolizei nach einer vermissten Skifahrerin im Bereich Breitenbach bis Finsterbach. Auch zwei Helikopter waren im Einsatz. Aufgrund des schwierigen Geländes waren der Zustieg und die Bergung laut dem Bericht der Bergrettung Zell am See sehr herausfordernd.

Tragischer Unfall

22 Einsatzkräfte der Bergrettung Zell am See suchten in mehreren Teams am Dienstag, den 7. Februar, eine vermisste 24-jährige Skifahrerin aus Tschechien auf der Schmittenhöhe. Um 16:11 Uhr waren die Einsatzkräfte alarmiert worden. Konkret wurde der Bereich zwischen Breitenbach und Finsterbach abgesucht. Laut dem Bericht der Bergrettung Zell am See konnte die vermisste Person nach einigen Stunden gefunden werden. Die Vermutung war, dass sie in ein Wasserloch eingebrochen sei. Unterstützt wurde die Bergrettung bei der Suche durch Einsatzkräfte des Roten Kreuz, dem Rettungshubschrauber Alpenheli 6 und ihrer Hundestaffel mit vier Hundeführern sowie auch durch die Alpinpolizei und ihre Libelle.

In diesem Gebiet verunglückte die 24-jährige Skifahrerin. | Foto: Libelle Salzburg
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Der Unfallhergang

Die Variantenfahrerin fuhr zur Mittagszeit gemeinsam mit einem Freund von der Bergstation der Sonnkogelbahn im freien Gelände in den Griesbachgraben ein. In diesem Bereich gibt es einige Absperrnetze, damit sich Wintersportler nicht in den felsdurchsetzten engen Gräben der Schmitten verirren. „Die beiden sind durch die Absperrung durch“, erklärt der Einsatzleiter der Bergrettung Zell am See, Rainer Straub. „Die Piste dort zu verlassen ist sehr gefährlich. Die Gräben sind felsdurchsetzt und werden nach unten hin immer enger. Es gibt dort auch viele Löcher. Da kommt man ohne Seil kaum mehr raus.“

Auch Suchhunde der Rettung waren im Einsatz | Foto: Bergrettung Zell am See
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In einem Bachbett kam die Snowboarderin zum stehen und brach ein. Ihr Begleiter, der mit Skiern unterwegs war, hörte sie noch Schreien. Ihre Position konnte er jedoch nicht ermitteln. Nachdem es ihm gelungen war, aus dem Graben zu kommen uns ins Tal zu fahren, schlug er Alarm. Gegenüber der Bergrettung konnte der Mann leider keine klaren Angaben machen, wo die Frau eingebrochen war „Wir haben eine Übersetzerin geholt“, so der Einsatzleiter. Dennoch konnte der Standort im Gespräch nicht genau ermittelt werden.

In dieses Loch stürzte die Snowboarderin. | Foto: Bergrettung Zell am See
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Tödlich verunglückt

Vom Hubschrauber aus entdeckte man letztendlich Ski- und Snowboardspuren erkennen. „Der Hubschrauber hat die Koordinaten bekannt gegeben. Wir haben dann unsere Leute dorthin geschickt“, sagte Straub. Für die 24-Jährige kam jede Hilfe zu spät. Es konnte nurmehr ihr lebloser Körper geborgen werden. Dem Bericht der Bergrettung zufolge gestalteten sich sowohl der Zustieg als auch die Bergung aufgrund des schwierigen Geländes als sehr schwierig. Die Leiche wurde von den Bergrettern ausgegraben. Weil sie von dem Wasser des Baches durchnässt wurde, dürfte sie laut Einschätzung der Bergrettung schnell unterkühlt sein. In der Nacht war der Abtransport der 24-Jährigen nicht möglich. Sie wurde heute am frühen Morgen geborgen und mittels Hubschrauber ins Tal gebracht.

Die Bergung erwies sich in dem schwierigen Gelände als eine große Herausforderung. | Foto: Bergrettung Zell am See
  • Die Bergung erwies sich in dem schwierigen Gelände als eine große Herausforderung.
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