Alpine Ski-Weltmeisterschaft
Saalbach-Hinterglemm rüstet sich für 2025
Die Skiregion Saalbach-Hinterglemm hat sich für die alpine Ski-Weltmeisterschaft 2023 beworben und gegen Courchevel und Méribel verloren. Für 2025 hat es aber dann geklappt. Von 4. bis 16 Februar 2025 findet in Saalbach-Hinterglemm die alpine Ski-Weltmeisterschaft statt. Die Vorbereitungen laufen bereits auf Hochtouren.
SAALBACH-HINTERGLEMM. Momentan läuft die alpine Ski-Weltmeisterschaft (WM) in Courchevel und Méribel (Frankreich), in zwei Jahren begrüßt Saalbach-Hinterglemm die Spitzenathleten des Skisports.
"Lange Wege in Frankreich – kurze in Saalbach-Hinterglemm"
In Frankreich legen laut den Organisatoren in Saalbach-Hinterglemm die Athleten teils weite Wege zurück, um zu ihren Starts zu gelangen. Im Pinzgau wird das anders sein, denn in zwei Jahren spielt sich alles auf einem Berg ab, dem Zwölferkogel. Für die Athleten, die Organisatoren und die Fans sind das beste Voraussetzungen, aber es ist auch ein starkes Zeichen für die Nachhaltigkeit, so das Organisationsteam.
"Wir planen nichts anderes als ein großes, internationales, fröhliches und authentisches Skifest. Der Wintersport ist bei uns nicht exotisch, er ist in unserer DNA, außerdem haben wir schon jetzt eine perfekte Infrastruktur und ein tolles Skigebiet sowie Gastgeber. Daher bin ich fest davon überzeugt, dass der Funke dieser Begeisterung spätestens in zwei Jahren auf alle überspringen wird. Bei uns im Ort ist er das schon."
Alois Hasenauer, Bürgermeister Saalbach-Hinterglemm
Er ergänzt: "In den nächsten zwei Jahren wird noch viel zu tun sein, wir müssen noch alle Genehmigungen unter Dach und Fach bringen, die letzten Bauten finalisieren und sind mit dem ÖSV und der FIS in ständigem Austausch. Und Saalbach-Hinterglemm hat nicht einmal ganz zwei Jahre Zeit, denn schon im März 2024 wird das Weltcupfinale als sozusagen Generalprobe bei uns stattfinden. Es wird sich aber alles ausgehen, denn die Basis ist bei uns schon da, es geht um den Feinschliff", erklärt Hasenauer.
Bartl Gensbichler, Präsident des Salzburger Landesskiverbandes und Kopf des WM-Organisationsteams stimmt Bürgermeister Hasenauer zu:
"Wir haben im Winter dutzende Rennen, sind oft spontan für andere Weltcuporte eingesprungen. Das heißt, dass wir sehr routiniert und eingespielt sind. Aber auch der Zwölferkogel war eine gute Wahl, er bietet einfach alles – für Athleten, Fernsehstationen und Fans. Viele Disziplinen, ein Ziel – das wird für alle Beteiligten super."
Ohne den Pistenchef läuft bei der Weltmeisterschaft nichts
Auf einen Mann kann das WM-Organisationsteam in Saalbach-Hinterglemm definitiv nicht verzichten – Fritz Steger, Pistenchef am Zwöflerkogel kennt den Berg wie kaum jemand anders, er hat laut Angaben das richtige Gespür für die perfekte Rennstrecke. Steger ist in Abstimmung mit FIS und ÖSV bei der WM dafür zuständig, den exakten Streckenverlauf festzulegen.
"Auf diesem Berg, unserem Zwölferkogel, wird es würdige Weltmeisterinnen und Weltmeister in allen Disziplinen geben. Es hat auch Nachteile, dass alles hier stattfindet, aber die werden wir lösen und bewältigen, ist der Pistenchef überzeugt.
Für die Infrastruktur ist die Finanzierung sicher gestellt
Die Finanzierung dieses Großprojektes ist laut den Verantwortlichen für die Bereitstellung der Infrastruktur gesichert – Bund, Land und Gemeinde teilen sich die Kosten. Bund und Land investieren jeweils 40 Prozent, die Gemeinde steuert 20 Prozent bei. Veranstalter der alpinen Ski-WM in Saalbach-Hinterglemm ist der Österreichische Skiverband.
"Dass es dazu einen einstimmigen Landtagsbeschluss gegeben hat, gibt uns besondere Rückendeckung, das war uns wichtig und hat uns auch motiviert. Das Land hat seinen Anteil mit 20 Millionen Euro gedeckelt. Wie viel die Infrastruktur im Endeffekt kosten wird, kann noch nicht exakt gesagt werden, wir rechnen aus derzeitiger Sicht mit rund 45 bis 50 Millionen Euro", so Bürgermeister Hasenauer.
Die Ski-Weltmeisterschaft 2025 soll ein "Green-Event" werden
Das WM-Organisationsteam von Saalbach-Hinterglemm liegt die Nachhaltigkeit sehr am Herzen, weswegen sie diese auch nach eigenen Angaben in den Fokus rücken möchten. Alle sind sich einig, dass die Weltmeisterschaft alle Anforderungen eines "Green Events" erfüllen wird.
"Wir fördern beim regionalen und örtlichen Verkehrskonzept die Öffis und die E-Mobilität, die Bewerbe finden zu einem Großteil auf bestehender Pisteninfrastruktur statt und wo wir die Infrastruktur danach nicht nutzen können, wird es temporäre Bauten geben", schildert Alois Hasenauer.
Save the date
Die alpine Ski-WM 2025 wird in Saalbach-Hinterglemm von 4. bis 16 Februar für ein Sportspektakel der Superlative sorgen.
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