Wahlergebnisse
Der Pongau und die EU
Die Parlamentswahlen der Europäischen Union 2019 sind geschlagen. Im Pongau ist das Interesse daran gegenüber 2014 gestiegen.
PONGAU. Am Sonntag, 26. Mai, wählten die Österreicher ihre Vertreter für das EU-Parlament in Brüssel. Gegenüber den letzten Wahlen 2014 gingen dieses Jahr mehr Pongauer (+7,7 Prozent) zur Wahl. Auch wurden dieses Mal weniger ungültige Stimmen abgegeben, bei der letzen Wahl waren es noch 3,1 Prozent letzen Sonntag nur noch 1,8 Prozent.
Pongau liegt im Trend
Wie in ganz Salzburg folgte auch der Pongau dem Trend zur ÖVP diese legte um +14,5 Prozent an Stimmen zu. Die größten Verluste fuhr die SPÖ mit -4,4 Prozent ein. Auch die FPÖ musste als drittstärkste Partei Verluste hinnehmen (-3,9 Prozent). Die Grünen hatten leichte Verluste mit -1,6 Prozent und die NEOS hatten einen minimalen Zugewinn von +0,1 Prozent.
Schwarzseher
Ihr bestes Ergebnis erzielte die ÖVP in Großarl mit 67,4 Prozent. Die wenigsten ÖVP Wähler gab es mit 25,1 Prozent in Schwarzach. Die meisten Vorzugsstimmen bekam Staatssekretärin Karoline Edstadler mit 3.504 Stimmen, gefolgt von Simone Schmidtbauer (955) und Othmar Karas (533).
Rote Überraschung aus St. Johann
Wo die ÖVP schlecht abschnitt, bekam die SPÖ die meisten Stimmen. In Schwarzach holten sich die Sozialdemokraten 46,2 Prozent. In Werfenweng erreichten sie lediglich 6,5 Prozent. Bei den Vorzugsstimmen war Evi Huber, Vizebürgermeisterin von St. Johann, die größte Überraschung. Sie liegt mit 186 Vorzugsstimmen nur 75 Stimmen hinter Nationalrat Andreas Schieder (261).
"Ich war schon unterwegs und hab dabei vor allem Werbung für die Wahl an sich gemacht. Es ging mir darum für die Wahl zu mobilisieren. Einfach ein Interesse für das Thema zu wecken und ein Zeichen für die Zukunft der EU zu setzen. Vielen Dank für die viele Unterstützung, es freut mich einfach sehr." – Evi Huber
Strache noch aktuell
Die FPÖ holte sich die meisten Stimmen in Hüttau mit 25,5 Prozent und die wenigsten in Großarl mit 9,6 Prozent. Hier ist bei den Vorzugsstimmen nicht überraschend das Harald Vilimsky die meisten (362). Überraschend waren 182 Vorzugsstimmen an Heinz-Christian Strache vergeben worden.
Goldegg ist Grün und Pink
Die Grünen hatten ihr bestes Ergebnis in Goldegg mit 9,7 Prozent. In Untertauern erreichten sie nur 2,6 Prozent. Die meisten Vorzugsstimmen bekamen Werner Kogler (167) und Sarah Wiener (104).
Ebenso wie die Grünen schnitten die NEOS mit 8,5 Prozent in Goldegg am besten ab. Ihr schlechtestes Ergebnis fuhren die NEOS mit 2,6 Prozent in Hüttschlag ein. Klar die meisten Vorzugsstimmen bekam Claudia Gamon mit 288 Stimmen.
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