Tierische Steiermark
Die Zecken sind bereits aktiv
Durch den Klimawandel kommt es selbst im Hochwinter zu deutlichen Plusgraden. Ab sieben Grad Celsius werden auch Zecken wieder aktiv. Das bedeutet, dass Hunde und Katzen schon fast ganzjährig vor einem Befall durch diese Parasiten geschützt werden sollten.
STEIERMARK. Im Jänner war es heuer überdurchschnittlich warm und auch der Februar lässt bis dato auf eine Kältwelle warten. Das hat zahlreiche – meist negative – Auswirkungen. Eine davon ist die Verlängerung der Zeckensaison und damit die erhöhte Gefahr für eine Infektion, der von Zecken übertragenen Erkrankungen. Denn die kleinen Blutsauger werden schon ab Temperaturen von circa sieben Grad Celsius aktiv.
Natürliche Prävention für Hund und Katze
Gerade Hundebesitzer, die ja mit ihren Tieren das ganze Jahr über durch Wälder, Parks und Grünanlagen streifen, müssen deshalb nicht nur sich selbst, sondern auch ihre vierbeinigen Freunde fast ganzjährig vor Zecken schützen. Das ist wichtig, da die Parasiten Hunde mit gefährlichen Krankheiten wie Borreliose, Babesiose (Hundemalaria) oder Anaplasmose infizieren können. Ebenfalls gefährdet sind Freigänger-Katzen, wenn auch in etwas geringerem Ausmaß.
Natürlich oder pharmazeutisch
Zum Zeckenschutz können verschiedene Mittel eingesetzt werden. Tierhalter mit kleinen Kindern oder Welpenbesitzer wollen oft möglichst wenig Chemie verwenden und bevorzugen deshalb natürliche Präparate. Zu den Naturmitteln gehören etwa Nahrungsergänzungen, natürliche Öle und manche schwören auch auf Kokosfett, das vor jedem Spaziergang sparsam auf das Fell aufgetragen wird. Zeckenhalsbänder, Spot-On-Produkte sowie Tabletten können die Parasiten ebenfalls abhalten zuzubeißen. Bei Katzen, die sich im Garten frei bewegen, ist aufgrund der Verletzungsgefahr von Halsbändern dringend abzuraten. Hier sollte man eines der anderen genannten Mittel anwenden.
Rasche Entfernung
Die Verabreichung von Tabletten ist meist unproblematisch: Fast alle Fellnasen und Samtpfoten fressen sie gerne als Leckerli. Aber auch das Untermischen im Futter ist möglich. Dazu gibt es im Tierhandel eigene Leckerlis mit Hohlraum, die die Gabe von Medikamenten erleichtern. Die Inhaltsstoffe der Tabletten gegen Zeckenbefall verändern fast unmerklich das Hautmilieu der Tiere und machen es für die Blutsauger unattraktiv. Apropos Fell: Dieses sollte man nach dem Aufenthalt im Freien immer gut nach Parasiten durchsuchen und diese so schnell wie möglich entfernen. Besonders an dünnen Hautstellen etwa hinter den Ohren, im Gesicht oder an der Innenseite der Schenkel beißen die Blutsauger bevorzugt zu.
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