Landebeschluss
Abgeltung ausgefallener Pflegestunden beschlossen

Landesrätin Juliane Bogner-Strauß und Landesrätin Doris Kampus (v.l.) setzen sich für die Abgeltung pandemiebedingt ausgefallener Pflege- und Betreuungsstunden für die Träger der Hauskrankenpflege ein. | Foto:  Land Steiermark/Peter Drechsler
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  • Landesrätin Juliane Bogner-Strauß und Landesrätin Doris Kampus (v.l.) setzen sich für die Abgeltung pandemiebedingt ausgefallener Pflege- und Betreuungsstunden für die Träger der Hauskrankenpflege ein.
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Die steirische Landesregierung beschloss die Abgeltung pandemiebedingt ausgefallener Pflege- und Betreuungsstunden für die Träger der Hauskrankenpflege.

STEIERMARK. Auf Antrag von Landesrätin Juliane Bogner-Strauß hat die Steiermärkische Landesregierung die Förderung von auslastungsbedingten Verlusten im ersten Quartal 2021 für Tageszentren im Zusammenhang mit der COVID-19-Pandemie fixiert. Zudem müssen künftige Heimleiterinnen und Heimleiter einen verpflichtenden Ausbildungskurs absolvieren.

Verluste durch Förderung kompensieren

Gerade Tageszentren bieten den Seniorinnen und Senioren, welche sonst noch zu Hause leben, eine Betreuung und Pflege mit sozialen Kontakten an. Durch die Pandemie kam es bei den steirischen Tageszentren zu Minderauslastungen und dadurch bedingten unternehmensrechtlichen Verlusten, welche nun durch eine Förderung des Landes Steiermark kompensiert werden sollen.

Landesrätin Juliane Bogner-Strauß setzt sich für Institutionen ein, die unermüdliche Pflege leisten. | Foto: Marja Kanizaj
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"Mobil vor stationär"

"Die Tagesbetreuungseinrichtung für ältere Menschen sind ein wichtiges Instrument zur Entlastung pflegender Angehöriger und zur Umsetzung des Grundsatzes 'mobil vor stationär' in der Steiermark. Für die Betreiberinnen und Betreiber wird für das erste Quartal 2021 nun erneut Möglichkeit zum Verlustausgleiches einer pandemiebedingten Minderauslastung geschaffen", so Landesrätin Juliane Bogner-Strauß und sagt weiter: "Es ist unbedingt notwendig, dass wir jene Institutionen unterstützen, die tagtäglich unermüdliche Pflege leisten und durch die Pandemie einen Verlust erlitten haben. Diese Förderung gab es bereits für das vierte Quartal des Jahres 2020 und wurde nun von 200.000 Euro auf eine halbe Million Euro mehr als verdoppelt."

Versorgung absichern

"Die steirischen Tageszentren sind wichtige soziale Einrichtungen für ältere Steirerinnen und Steirer. Es ist wichtig, dass wir die Verluste, die in den Tageszentren während der Covid-Zeit entstanden sind, ausgleichen, um auch weiterhin eine gute Versorgung in der Steiermark abzusichern", betont Soziallandesrätin Doris Kampus. "Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Tageszentren leisten großartige Arbeit und nehmen den pflegenden Angehörigen dadurch viele Belastungen ab." Die Frist für die Antragstellung beginnt bereits morgen (16. Dezember) und endet mit 31. Jänner 2023.

Landesrätin Doris Kampus lobt die hervorragende Arbeit in den Tageszentren. | Foto: Erwin Scheriau
  • Landesrätin Doris Kampus lobt die hervorragende Arbeit in den Tageszentren.
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Verpflichtende Heimleiterinnen und Heimleiter-Ausbildung

Eine neue Verordnung des Landes Steiermark gibt eine verpflichtende Heimleiter:innen-Ausbildung vor. Deshalb bietet bereits das Referat für Gesundheitsberufe gemeinsam mit "UNI for LIFE", der Weiterbildungsinstitution der Universität Graz, den Universitätskurs "Pflegeheim-Management" an. Ziel ist es, die Qualitätsanforderungen der modernen Heimleitung zukunftsfit zu gestalten. Der nächste Durchgang des Kurses startet im Jänner 2024 (nähere Infos sind hier zu finden). Für Heimleiterinnen und Heimleiter, die bereits vor dem 8. Dezember 2022 als solche tätig waren, ist diese zusätzliche Ausbildung nicht notwendig.

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