Krank im Urlaub
Diese Medikamente gehören in deine Reiseapotheke

Sommerliche Temperaturen, coole Drinks: Um im Urlaub für den Krankheitsfall gerüstet zu sein, solltest du nicht nur Badehose und Sandalen in den Koffer packen, sondern auch eine dem Urlaubsziel angepasste Reiseapotheke.  | Foto: Pixabay
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  • Sommerliche Temperaturen, coole Drinks: Um im Urlaub für den Krankheitsfall gerüstet zu sein, solltest du nicht nur Badehose und Sandalen in den Koffer packen, sondern auch eine dem Urlaubsziel angepasste Reiseapotheke.
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Halsschmerzen von der Klimaanlage im Flugzeug, Magenbeschwerden vom ungewohnten Essen am Urlaubsort – eine gut bestückte Reiseapotheke leistet im Urlaub oftmals wertvolle Dienste. Welche Arzneimittel du für den Ernstfall unbedingt einpacken solltest und worauf du bei der Lagerung im Urlaubsland achten musst, verraten wir dir hier. 

STEIERMARK. Mit dem Ferienbeginn am 9. Juli fällt für viele Steirerinnen und Steirer auch der Startschuss für den Sommerurlaub. Krank werden ist dabei das letzte, woran man beim Kofferpacken denken will. Doch verhindern lässt es sich oft nicht. 

Urlaubsort bestimmt Inhalt der Reiseapotheke 

Die genaue Ausstattung der Urlaubsapotheke hängt natürlich stark vom Urlaubsland und von den Bedürfnissen der Reisenden ab. 

Hast du im Urlaub immer eine Reiseapotheke mit dabei?

"Medikamente, die regelmäßig eingenommen werden oder die man häufig braucht, müssen natürlich mitreisen. Sie gehören in ausreichender Menge für die Dauer des Urlaubs ins Reisegepäck – inklusive Sicherheitszuschlag, sollte es bei der Rückreise zu Problemen kommen", informiert Sabine Figo-Pichler von der Österreichische Apothekerkammer. Bei Flugreisen gehören diese Arzneimittel ins Handgepäck, damit sie immer verfügbar sind. Hier sind die Bestimmungen bezüglich Flüssigkeiten zu beachten. 


Checkliste: Reiseapotheke

Zur Standardausrüstung einer Reiseapotheke gehören Arzneimittel gegen:
  • Reiseübelkeit und Erbrechen
  • Verdauungsprobleme wie Verstopfung und Durchfall
  • Schmerzen und Fieber sowie Husten und Halsschmerzen
  • Allergien, Juckreiz, Sonnenbrand
  • Darüber hinaus sollten Verbandszeug, Wunddesinfektionsmittel sowie eine Wund- und Heilsalbe und ein Salbe gegen Prellungen und Verstauchungen nicht fehlen.
  • Auch Augentropfen und ein Nasenspray sowie ein Fieberthermometer werden seitens der Österreichischen Apothekerkammer empfohlen.
  • Zudem gehört ein Insektenschutz gegen lästige Plagegeister sowie ein auf den jeweiligen Hauttyp abgestimmter Sonnenschutz mit ins Gepäck.

  • Reiseapotheke für Kinder und Babys

    Wer mit Kindern verreist, sollte natürlich die Reiseapotheke auf die Bedürfnisse der Kleinen abstimmen und Präparate speziell für Kinder mitnehmen. 
    Grundsätzlich gilt: Was ich für den Ernstfall daheim habe, kommt auch mit in den Urlaub. Für die Wundversorgung ist auf ein geeignetes Desinfektionsmittel, das nicht brennt, zu achten.
    Gerade Kinder schürfen sich häufig die Knie oder Ellenbogen auf oder schneiden sich an scharfen Gegenständen.
    Um auf diese Fälle vorbereitet zu sein, sollten folgende Dinge mit in den Koffer: Mullbinden, sterile Kompressen, eine Pinzette sowie Pflaster, idealerweise wasserfeste. 

    Ein Moskitonetz für den Kinderwagen schützt zudem vor Insektenstichen. Salben gegen entzündete Haut im Windelbereich oder bei Pilzbefall sollten ebenso mit ins Gepäck. 

    Reiseapotheke für den Sommerurlaub: Da gerade Kinder eine relativ empfindliche Haut haben, empfiehlt es sich, eine Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor mitzunehmen. | Foto: Pixabay
    • Reiseapotheke für den Sommerurlaub: Da gerade Kinder eine relativ empfindliche Haut haben, empfiehlt es sich, eine Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor mitzunehmen.
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    Medikamente vor Hitze und Sonne schützen

    "Auch wenn die meisten Arzneimittel kurzfristige Temperaturschwankungen vertragen, sollte man gerade bei Hitzeperioden und längeren Reisen auf den Schutz der Medikamente achten", hält Figo-Pichler einen weiteren wichtigen Tipp bereit. Die Reiseapotheke sollte daher möglichst kühl, trocken und lichtgeschützt transportiert werden.

    "Arzneimittel auf keinen Fall im Auto aufbewahren! In der prallen Sonne erreichen parkende Autos im Innenraum innerhalb kürzester Zeit extrem hohe Temperaturen. Dosieraerosole, Zäpfchen oder Arzneipflaster können dadurch unbrauchbar oder unwirksam werden." 
    Sabine Figo-Pichler, Österreichische Apothekerkammer

    Ist man am Urlaubsort angekommen, sollten die Arzneimittel in einem dunklen, trockenen Kleiderschrank deponiert werden - sie dürfen auf keinem Fall direkter Sonneneinstrahlung ausgesetzt sein. Beim Campingurlaub oder auf längeren Reisen eignen sich Kühltaschen ohne Kühlelement, um Medikamente vor zu großer Hitze zu schützen. 

    Apothekerinnen und Apotheker stimmen die Reiseapotheke auf die persönlichen Bedürfnisse und das jeweilige Reiseziel ab. Sie informieren über die richtige Reisevorsorge und beraten zu notwendigen Schutzimpfungen. | Foto: nunofoto.com
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