Pollenflug Steiermark
Kälte lindert Allergien und bringt "Schwefelregen"

Die flächendeckende Hauptblüte der Gräser wird - je nach Witterung - mit Ende April einsetzen. Derzeit reduziert eine Kältefront die Pollenbelastung in der Steiermark.  | Foto: Pixabay
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  • Die flächendeckende Hauptblüte der Gräser wird - je nach Witterung - mit Ende April einsetzen. Derzeit reduziert eine Kältefront die Pollenbelastung in der Steiermark.
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Wetterbedingte Verschnaufpause für Allergikerinnen und Allergiker: Regen und Kälte führen aktuell zu einem generellen Rückgang der Pollenbelastung. Die große Zahl an Fichtenpollen könnte in den nächsten Tagen in der Steiermark indes mancherorts für "Schwefelregen" sorgen. 

STEIERMARK. Nachdem das Thermometer am vergangenen Wochenende bereits in einigen steirischen Regionen die 30-Grad-Marke übersprungen hat, sorgt eine Kaltfront aktuell dafür, dass die Temperaturen um über 20 Grad abstürzen. 

Leidest du an einer Pollenallergie?

Doch während die einen die Wetterkapriolen bedauern und sich die ungewöhnlich warmen Frühlingsphasen zurückwünschen, gibt es auch jene, für die der Wetterumschwung eine Erleichterung darstellt: Allergikerinnen und Allergiker können nun - zumindest für ein paar Tage - ein wenig aufatmen. Die kühleren Bedingungen reduzieren die Pollenbelastung nämlich merkbar. Vor allem Belastungen durch Buchen-, Eichen- sowie Platanenpollen gehen in dieser Woche zurück, so der Pollenwarndienst für die Steiermark. 

Blütenexplosion bei Fichten

Eine besondere Herausforderung stellen derzeit aber Fichtenpollen dar. Denn vor allem in Jahren, in denen Fichten eine sogenannte Extremblüte erleben, kann die Belastung deutlich ansteigen. Fachleute rechnen in den nächsten Tagen in manchen Teilen der Steiermark mit sog. "Schwefelregen", also Regen, der Blütenstaub enthält und nach dem Abtrocknen am Boden oder auf Gegenständen (so zum Beispiel auch auf Autos) eine Gelbfärbung hinterlässt. 

Vor dem Einsetzen des Regens gab es schon regelrechte Pollenwolken an den Waldrändern.  | Foto: Naturschutzbund Steiermark/Gepp
  • Vor dem Einsetzen des Regens gab es schon regelrechte Pollenwolken an den Waldrändern.
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Extremblüten der Fichten treten auf, wenn diese simultan in großer Zahl blühen. Während einer solchen Extremblüte setzen die Bäume enorme Mengen an Pollen frei, die dann durch den Wind verbreitet werden.

Die leichten und feinen Pollenkörner können über weite Strecken in der Luft transportiert werden und die Pollenkonzentration in der Atmosphäre erheblich erhöhen. Dies führt dazu, dass Menschen mit einer Pollenallergie verstärkt Symptome wie tränende Augen, laufende Nasen, Niesanfälle und Atembeschwerden erfahren. 

Hauptblüte der Gräser ab Ende April 

Aufgrund der aktuellen Wetterlage wird die flächendeckende Hauptblüte der Gräser im Flachland noch nicht in dieser Woche einsetzen. Die Konzentration von Gräserpollen liegt derzeit noch unter der Reizschwelle, besonders empfindliche Personen können allerdings schon mit ersten Beschwerden reagieren. Mit Ende April könnte die Belastung an Gräserpollen in der Luft dann allerdings rasant zunehmen. 

Während die Birke ihr Blühpotenzial zunehmend ausgeschöpft hat, ist nun bald mit intensiven Belastungen durch Gräserpollen zu rechnen.  | Foto: Pixabay
  • Während die Birke ihr Blühpotenzial zunehmend ausgeschöpft hat, ist nun bald mit intensiven Belastungen durch Gräserpollen zu rechnen.
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Fünf Tipps für Allergikerinnen & Allergiker

  • Pollenflugvorhersage beachten
  • Luft filtern (Pollenschutzgitter für Fenster, Pollenfilter für das Auto)
  • überlegter Aufenthalt im Freien
  • Wäsche nicht im Freien trocknen
  • vor dem Schlafengehen duschen und Haare waschen
  • In Hinblick auf die Urlaubsplanung ist es ratsam, der Belastungszeit zu Hause auszuweichen und Zielorte auszuwählen, wo das Allergen nicht mehr oder noch nicht belastet.

Mehr zum Thema: 

Blütenexplosion in der Steiermark

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