Filmfestival Diagonale in Graz
Minichmayr und Jürgens als Preisträger

Großer Diagonale-Spielfilmpreis für "Die ängstliche Verkehrsteilnehmerin" von Martha Mechow | Foto: Still 1/sixpackfilm
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  • Großer Diagonale-Spielfilmpreis für "Die ängstliche Verkehrsteilnehmerin" von Martha Mechow
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Im Rahmen des Filmfestivals Diagonale wurden Österreichs höchstdotierte Filmpreise mit rund 119.500 Euro durch internationale Jurys verliehen. "Die ängstliche Verkehrsteilnehmerin" und "Anqa" erhielten den großen Spielfilm- bzw. Dokumentarfilmpreis. Bei den Schauspielern setzten sich Birgit Minichmayr als Maria Lassnig und Musiker Voodoo Jürgens in "Rickerl" durch.

STEIERMARK. 123 Filme waren insgesamt beim Wettbewerb der Diagonale vertreten, die Bandbreite reichte von arrivierten Filmemacherinnen und -machern bis zu Neuentdeckungen. Präsentiert wurden Spiel-, Dokumentar- und Kurzfilme, aber auch der innovative Film kam nicht zu kurz. 84 Produktionen feierten ihre Österreich- oder Weltpremiere in Graz. 

Goldene Nüsse

In Anwesenheit von Vizekanzler Werner Kogler und Kulturstadtrat Günter Riegler wurden 20 Filmpreise vergeben. Alle Preisträgerinnen und Preisträger erhielten ein Kunstwerk, entworfen und umgesetzt von der Künstlerin Anna Paul: die goldene Diagonale-Nuss, eine maßstabsgetreue Bronzeskulptur einer Muskatnuss. 

Eine Szene aus dem besten Dokumentarfilm "Anqa" | Foto: Still - 1/Sixpackfilm
  • Eine Szene aus dem besten Dokumentarfilm "Anqa"
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So eine Nuss holte sich Birgit Minichmayr ab. Für ihre Perfomance von Maria Lassnig in "Mit einem Tiger schlafen" erhielt sie den Diagonale-Schauspielpreis. Die Jury begründete die Entscheidung wie folgt: "Wie die Künstlerin selbst ist Minichmayr schmerzlich, unter die Haut gehend und mit höchster Intensität, Spuren auf der weiten Leinwand, die im Grund unser aller gemeinsames Schicksal darstellen." Das männliche Pendant ist Musiker Voodoo Jürgens alias David Öllerer in Adrian Goigingers Wien-Ode "Rickerl" Hier lobte die Jury das respektvolle und leidenschaftliche Zusammenspielen mit allen Figuren. Jürgens lässt Rickerl um sein verloren geglaubtes Leben kämpfen und erzeugt dabei eine unwiderstehliche Kraft und Nähe.

Voodoo Jürgens bekam den großen Schauspielpreis. | Foto: Gigantenfilm
  • Voodoo Jürgens bekam den großen Schauspielpreis.
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Bei den Filmpreisen räumte die Berlinerin Martha Mechow den großen Spielfilmpreis mit dem Roadmovie "Die ängstliche Verkehrsteilnehmerin". Helin Celik erhielt für "Anqa" den großen Dokumentarfilmpreis. Darin beschreiben drei Generationen von Frauen in einem jordanischen Zufluchtsraum ihre Gewalterfahrungen.

Alle Diagonale-Preise:

  • Großer Diagonale-Preis des Landes Steiermark. Bester Spielfilm: Martha Mechow für "Die ängstliche Verkehrsteilnehmerin"
  • Großer Diagonale-Preis des Landes Steiermark. Bester Dokumentarfilm: Helin Celik für "Anqa"
  • Beste Darstellerin: Birgit Minichmayr für "Mit einem Tiger schlafen"
  • Bester Darsteller: Voodoo Jürgens für "Rickerl - Musik ist höchstens a Hobby"
  • Bester innovativer Film: Simona Obholzer für "DIN 18035"
  • Bester Kurzspielfilm: Sallar Othman für "Yaré"
  • Bester Kurzdokumentarfilm: Bernhard Hetzenauer für "Those Next tu us"
  • Bester Nachwuchsfilm: Bernhard Wohlfahrter für "Glückstag"
  • Thomas Pluch Drehbuchpreis/Hauptpreis: Veronika Franz und Severin Fiala für "Des Teufels Bad"
  • Thomas Pluch/Spezialpreis: Anja Salomonowitz für "Mit einem Tiger schlafen"
  • Carl Mayer Drehbuchpreis/Hauptpreis: Vivian Bausch und Fabian Rausch für ihr Teatment zu "Soldat"
  • Carl Mayer/Förderpreis: Elena Wolff für ihr Treatment "Ilvie (renaissance)"

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