Biodiversitätspreis des Landes
Vier "Silberdisteln" und ein Ehrenpreis

Die Preisträgerinnen und Preisträger mit Marianne Graf und LR Ursula Lackner | Foto: Naturschutzakademie Stmk./Lunghammer
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Im Jahr 2021 rief das Ehepaar Marianne und Wilhelm Graf die "Silberdistel" ins Leben, den Biodiversitätspreis des Landes Steiermark. Er wird jährlich verliehen. Auch heuer wurde mittels Jury und Publikumsvoting in vier Kategorien dieser Preis vergeb en. Dazu kommt der Ehrenpreis, der heuer an Karin Hochegger aus der Region Ennstal-Ausseerland ging.

STEIERMARK. Die Steiermark besticht mit ihren Natur- und Kulturlandschaften, die extrem vielfältig sind und verschiedenen Pflanzen und Tieren einen Lebensraum bilden. Daher ist die Bedeutung der Biodiversität nicht zu unterschätzen. Neben den zahlreichen Aktivitäten und Maßnahmen des Landes Steiermark arbeiten unzählige Vereine, Initiativen und Privatpersonen unermüdlich am Schutz der Artenvielfalt, viele von ihnen ehrenamtlich.

Die Gratulantinnen und Gratulanten für Karin Hochegger zum Ehrenpreis | Foto: Naturschutzakademie Stmk./Lunghammer
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Um diese Personen vor den Vorhang zu holen, gründet die zuständige Landesrätin Ursula Lackner 2021 gemeinsam mit dem Ehepaar Marianne und Wilhelm Graf den "Silberdistel" genannten "M. &W. Graf-Biodiversitätspreis des Landes Steiermark". Dieser wird seither jährlich verliehen, heuer rund um den internationalen Tag der Biodiversität. 

Vor den Vorhang geholt

"Es gibt in der Steiermark viele engagierte Menschen, viele Aktivitäten, viele Projekte, aber auch viele Ideen und Visionen, die umgesetzt werden", zeigte sich Stifterin Marianne Graf von den Initiativen begeistert. "Dieser Preis soll ein Aufzeiger sein, der zielgerichtet auf bestehende und erfolgreiche Projekte hinweist und sie ins Scheinwerferlicht holt. Und sie sind wiederum Ansporn und Motor für weitere Aktivitäten."

Die Vertreterinnen und Vertreter der Naturparke wurden ebenfalls geehrt. | Foto: Naturschutzakademie Stmk./Lunghammer
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Der Ehrenpreis wurde Karin Hochegger verliehen. Sie ist seit mehr als 20 Jahren in der Region Ennstal-Ausseerland im Naturschutz tätig und war zuletzt als Europaschutz-Gebietsbetreuerin beim Amt der Steiermärkischen Landesregierung angestellt. Weiters hat die Autorin wissenschaftlicher Arbeiten und Bücher in intensiver Zusammenarbeit mit dem verstorbenen Naturschutzbund-Bezirksleiter Gerhard Schmiedhofer zahlreiche Projekte zum Schutz der Biodiversität umgesetzt. 2017 wurde sie von den steirischen Naturschutz- und Umweltorganisationen mit dem "Umwelt-Oswald" ausgezeichnet. Derzeit arbeitet sie als Projektleiterin für die Umsetzung von Moor-Renaturierungen bei der ARGE Naturschutz Ausseerland und Ennstal. 

Preise in vier Kategorien

Aus den 85 eingereichten Projekten erstellte eine Fachjury eine Shortlist, aus der dann die Steirerinnen und Steirer mittels Internet-Voting die Preisträgerinnen und Preisträger in vier Kategorien gewählt haben.
Diese sind:

  • In der Kategorie Einzelpersonen und BürgerInnen-Initiativen "Weg zur Vielfalt", initiiert von Erwin Gruber aus Altenberg aus der Rax.
  • In der Kategorie Bildungseinrichtungen und Gemeinden "Erfassung und Erhaltung alter Streuobstarten im Raum Frohnleiten", initiiert von der Stadtgemeinde Frohnleiten, dem Obst- und Gartenbauverein Frohnleiten sowie der "KLAR! Graz-Umgebung-Nord".
  • In der Kategorie NGOs, Vereine und Körperschaften öffentlichen Rechts gewann der "Naturkalender Steiermark", initiiert von den Naturparks Steiermark
  • In der Kategorie Gewerbliche bzw. landwirtschaftliche Betriebe und Unternehmen "Endemiten und Artenkenner – Hilfe für vom Aussterbe bedrohte Spezies", initiiert vom "Ökoteam - Institut für Tierökologie und Naturraumplanung".

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