Tag des Feuerlöschers
Brandschutz-Checkliste für die eigene Wohnung

Wusstest du, dass du deine Feuerlöscher alle zwei Jahre warten musst? | Foto: Erik McLean/Unsplash
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Ein Brand kann schneller ausgelöst werden als man denkt. Die gute Nachricht: Bereits einfache Brandschutzmaßnahmen können Leben retten und massive Schäden verhindern. Zum Tag des Feuerlöschers hat MeinBezirk.at Tipps für den Brandschutz parat.

STEIERMARK. Offenes Feuer und elektrische Geräte in Kombination mit menschlichem Fehlverhalten und mangelnden Sicherheitsvorkehrungen stellen die größte Brandgefahr im Eigenheim dar. Doch bereits durch ein paar, gezielte Sicherheitsmaßnahmen kann den Gefahren eines Wohnungsbrandes erfolgreich entgegengewirkt werden. Dazu zählen Feuerlöscher, Rauchmelder und Löschdecke. Denn bis die Feuerwehr im Brandfall da ist, vergehen in der Regel 8 bis 15 Minuten. Das hängt natürlich auch vom Ort ab.

Feuerlöscher sind daher empfehlenswert - ihn muss man allerdings alle zwei Jahr überprüfen lassen. Seit 2011 muss man in Neu- und Umbauten einen Rauchmelder installieren. Jeweils zumindest ein Rauchmelder in jedem Aufenthaltsraum, mit Ausnahme von Küchen, sowie in Gängen über welche Fluchtwege von Aufenthaltsräumen führen.

Auch Rauchmelder können Lebensretter sein. | Foto: Pixabay
  • Auch Rauchmelder können Lebensretter sein.
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Das Signal eines Rauchmelders etwa ist im Falle eines Brandes lebensrettend. Denn wer rechtzeitig auf einen Brand aufmerksam wird, hat die Möglichkeit sich selbst und andere in Sicherheit zu bringen, die Feuerwehr zu rufen oder den Brand selbst zu löschen. Rauchmelder sind im gut sortierten Elektro-Fachhandel erhältlich und kosten circa 50 Euro.

Im Video erfährst du mehr über das Thema Rauchmelder:

Verstellte Fluchtwege können Falle werden

Eine Befragung des Kuratorium für Verkehrssicherheit (KFV) aus dem Jahr 2022 hat gezeigt, dass viele Wohngebäude bei drohender Brandgefahr nur äußerst mangelhaft vorbereitet sind: In jedem dritten Stiegenhaus gibt es keinen Feuerlöscher (27 Prozent) und in jedem zweiten Wohnhaus ist keine gesetzlich vorgeschriebene Kennzeichnung von Fluchtwegen (53 Prozent) vorhanden. 

Weit mehr als die Hälfte der Mehrparteienhäuser weist zudem verstellte Fluchtwege auf - ein echtes Problem, wie der KFV erklärt: "Gegenstände, die im Hausflur abgestellt sind, leicht umstürzen, einengen oder brennbar sind, können im Ernstfall eine Stolperfalle darstellen, eine stärkere Brandentwicklung forcieren und somit einer ungehinderten Flucht sprichwörtlich im Wege stehen."

Checkliste: Brandschutz in den eigenen 4 Wänden

  • Feuerlöscher regelmäßig warten. Hast du einen Feuerlöscher in deiner Wohnung griffbereit und wurde dieser in den letzten 24 Monaten von einer Fachperson gewartet? 
  • Löschdecke in deiner Küche platzieren. Liegt in deiner Küche eine Löschdecke oder ein großer Deckel zum Ersticken von brennendem Fett bereit? Als Alternative gibt es auch spezielle Fettbrandlöscher.
  • Handhabung eines Feuerlöschers üben. Bist du mit der Bedienung eines Feuerlöscher vertraut?
  • Rauchmelder in der Wohnung installieren. Experten-Tipp für Bequeme: Es gibt auch Modelle mit einer Akkulaufzeit von bis zu 10 Jahren.
  • Gefahrenquellen minimieren. Hast du deine Kerzen in einer brandsicheren Umgebung aufgestellt und Feuerzeuge und Co sicher verwahrt?
  • Einwandfreie Elektrogeräte nutzen. Sind die Elektrogeräte in deinem Haushalt in Ordnung und wurden sie fachmännisch installiert?
  • Originale Akkus und Ladekabel verwenden. Bei günstigen Replikaten kommt es immer wieder zu Überladungen oder falschen Ladezündungen.
  • Verhalten im Brandfall besprechen. Kennen deine Kinder die Nummer der Feuerwehr und hast du schon einmal mit ihnen über das Verhalten bei einem Brand gesprochen?
  • Heizung und Rauchfang fachmännisch warten lassen. Als Eigenheimbesitzerin oder Eigenheimbesitzer solltest du deine Heizungsanlage regelmäßig prüfen und deinen Rauchfang wie vorgegeben kehren lassen. Auch eine Brandschutztüre im Heizungsraum ist empfehlenswert.
  • Notrufnummern gut sichtbar in der Wohnung anbringen.


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