Nach Mord in Wolfsberg
Das Opfer wurde obduziert, weiter Rätselraten um Motiv
Nach dem Mord und Selbstmord am vergangenen Samstag im südsteirischen Wolfsberg im Schwarzautal laufen die Ermittlungen weiter auf Hochtouren. Die Leiche der getöteten Frau sowie des mutmaßlichen Täters wurden obduziert. Weiter unklar bleibt das Motiv, warum der Mann seine Ex-Frau und dann sich selbst erschossen hat.
WOLFSBERG/SCHWARZAUTAL. Es war der bereits 10. Femizid in der Steiermark, der am vergangenen Samstag im Bezirk Leibnitz bekannt wurde. Ein Mann hatte in den frühen Morgenstunden mutmaßlich seine Ex-Frau erschossen und anschließend sich selbst gerichtet - MeinBezirk.at berichtete.
Seither laufen die Ermittlungen um den Tatort in Wolfsberg im Schwarzautal. Nach neuestem Stand dürfte sich die Tat zwischen 7 Uhr und 7.30 Uhr am Samstag ereignet haben. Die Tochter des 47-jährigen Opfers begab sich gegen 7.30 Uhr Uhr in die im Obergeschoss befindliche Wohnung und fand schließlich die beiden Personen vor.
Nach dem Absetzen des Notrufs ans Rote Kreuz begann sie mit den Reanimationsmaßnahmen ihrer Mutter. Diese wurde in weiterer Folge von den ersteinschreitenden Beamten bis zum Eintreffen des Notarztes übernommen.
Sechs legale Langwaffen
Für die Ermittlungen zum Tathergang wurde ein Sachverständiger für Schusswaffen und Ballistik beigezogen. Ersten Erkenntnissen zufolge dürfte der 52-jährige mutmaßliche Täter drei Schüsse mit einer Langwaffe abgegeben haben.
Zwei der Schüsse trafen die 47-jährige Frau. Die Verletzungen, die sie dabei erlitt, waren so schwer, dass sie noch am Tatort verstarb.
Mit einem dritten Schuss dürfte sich der Ex-Mann selbst das Leben genommen haben. Er war im legalen Besitz von insgesamt sechs Langwaffen und Inhaber eines Waffenpasses.
Über das Motiv für die Tat herrscht nach wie vor Unklarheit.
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