Der Experte erklärt: Stephan Moebius über den Wert "Höflichkeit"

Höflichkeit

Unter Höflichkeit versteht man eine rücksichtsvolle Verhaltensweise, mit der die Wertschätzung, Achtung und der Respekt gegenüber dem Anderen zum Ausdruck gebracht wird. Im Unterschied zur Freundlichkeit hat Höflichkeit viel mehr mit gesellschaftlichen Umgangsformen und sozialen Normen zu tun. Das heißt, es geht bei der Höflichkeit um das Einhalten gesellschaftlich geteilter, anerkannter und verbreitete Verhaltensregeln. Allerdings hat Höflichkeit etwas mit einer eher freiwilligen Beachtung dieser Regeln zu tun, man hat also keinen rechtlichen Anspruch auf sie.

Der Begriff leitet sich aus „höfisch“ ab. Auch wenn der Begriff geschichtlich also mit dem Sozialverhalten bei Hofe in Zusammenhang steht, so kann man unter höflichen Umgangsformen und Höflichkeitsritualen in jeder Kultur etwas anderes verstehen. Bei uns verbindet man mit Höflichkeit oft die Etikette, das Taktgefühl oder die respektvoller Distanz. Höflichkeit drückt sich auch in Aufmerksamkeit oder Neugierde für den anderen aus, aber ebenfalls in Zurückhaltung oder darin, dass man andere nicht in peinliche Situationen bringt. Typische höfliche soziale Handlungen sind das Danken, das Grüßen, das Schenken, älteren Menschen zu helfen oder das respektvolle Sprechen über andere.
Soziologisch hat Höflichkeit die Funktion eines geregelten, reibungslosen und friedlichen Zusammenlebens. Die Höflichkeit, die einem selbst entgegengebracht wird, gibt uns zudem Selbstsicherheit, denn sie stärkt das eigene Selbstwertgefühl.

Und ein Zitat zum Thema:
Die wahre Höflichkeit besteht darin, daß man einander mit Wohlwollen entgegenkommt.
Jean-Jacques Rousseau

Mehr zur WOCHE-Serie Wahre Werte:
Höflichkeit, im Wandel der Zeit.
Wahre Werte, Teil 3 - Respekt
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