Architekturwettbewerb
Die Revitalisierung der Grazer Burg beginnt

Die Landesspitze mit den Siegern des Architekturwettbewerbs zur Revitalisierung der Garzer Burg. | Foto: Land Steiermark/Robert Binder
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  • Die Landesspitze mit den Siegern des Architekturwettbewerbs zur Revitalisierung der Garzer Burg.
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Die Sieger des europaweiten Architekturwettbewerbes zur Revitalisierung der Grazer Burg stehen fest. Schon jetzt beginnt man mit den ersten Planungen. Die Umsetzung soll dann Ende 2024 starten.

GRAZ. Bereits im Sommer 2021 beschloss die Landesregierung den „Masterplan Grazer Burg". Ziel des Plans ist die Öffnung und Revitalisierung der bisher nicht zugänglichen, aber historisch wertvollen Räumlichkeiten der Burg. Dabei steht die Neugestaltung der drei Burghöfe im Fokus. Am 7. Februar präsentierten Landeshauptmann Christopher Drexler und dessen Stellvertreter Anton Lang die Ergebnisse des europaweiten Architekturwettbewerbs, der bereits im Mai 2022 ausgelobt und dann im Jänner entschieden wurde.

LH-Stv. Anton Lang und LH Christopher Drexler (v.l.) bei der Pressekonferenz zum Ergebnis des Architekturwettbewerbs. | Foto: Land Steiermark/Robert Binder
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Spannende Konzepte der Teams

Es waren insgesamt 20 Planungsteams, die im Rahmen des Wettbewerbes ihre Entwürfe einreichen konnten. In den vergangenen Monaten beschäftigten sich die jeweiligen Teams mit der historischen Bedeutung der Burg und konnten dabei zahlreiche Konzepte vorlegen, wie man in Zukunft die Vergangenheit der Grazer Burg zum Leben erwecken könnte. Den ersten Preis erreichte schlussendlich das Architektur- und Gestaltungsteam bestehend aus Valentin Spiegel-Scheinost, Tobias Brown, Bernhard König und Lisa Enzenhofer.

Der Landeshauptmann und sein Stellvertreter mit der Visualiserung, wie der Raum am Ende der Revitalisierung aussehen könnte. | Foto: Land Steiermark/Robert Binder
  • Der Landeshauptmann und sein Stellvertreter mit der Visualiserung, wie der Raum am Ende der Revitalisierung aussehen könnte.
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30 Millionen Euro Baukosten

Bereits jetzt - nach Abschluss des Architekturwettbewerbes - beginnen die ersten Planungen für das bevorstehende Projekt. Geplanter Baustart ist im vierten Quartal des Jahres 2024. Die derzeit geschätzten Baukosten liegen bei 30 Millionen Euro. Die Fertigstellung ist für das Jahr 2028 geplant.

Neben der Umsetzung startet auch die Gestaltung verschiedener Infozonen. Diese Zonen sollen durch das Landesarchiv, das Universalmuseum Joanneum sowie weitere Fachleute verschiedener Disziplinen erarbeitet werden. Dabei bezieht man sich auf folgende Schwerpunktthemen: Graz als habsburgische Residenzstadt im ausgehenden Mittelalter sowie der frühen Neuzeit; der „Steirer" Friedrich III. als römisch-deutscher König bzw. Kaiser des Heiligen Römischen Reiches und sein mysteriöses Herrschaftsmotto „A.E.I.O.U."; aber auch die Grazer Burg als Sitz der Landesregierung von der Ersten Republik bis in die Gegenwart.

Visualisierung des Registraturtrakts und des zweiten Burghofes im Siegerprojekt des Architekturwettbewerbs. | Foto: Expedit - Studio für Architektur
  • Visualisierung des Registraturtrakts und des zweiten Burghofes im Siegerprojekt des Architekturwettbewerbs.
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Architekturwettbewerb „Revitalisierung Grazer Burg"
1. Preis: Valentin Spiegel-Scheinost, Tobias Brown, Bernhard König und Lisa Enzenhofer (Wien und Graz)
2. Preis: Riepl Kaufmann Bammer Architektur (Wien)
3. Preis: epps Architekten (Graz)

Mit Anerkennung bedacht wurden die Projekte der folgender Büros:
Architekt Michael Stoß (Berlin)
Studio WG3 mit Studio Boden (Graz)
Christian Dengler (Berlin) mit Walter Kletzl (Graz)

Die Wettbewerbsbeiträge werden vom 10. bis 16. Februar im Rahmen einer öffentlichen Ausstellung präsentiert.

  • Ort: 8010 Graz - Burg, Hofgasse 15, Erdgeschoß Registraturtrakt (Zugang über 3. Burghof)
  • Öffnungszeiten: täglich von 9 bis 19 Uhr

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