Tipps beim Spazieren
Im Herbst steigt Unfallgefahr im Straßenverkehr

Schlechte Sicht in der dunklen Jahreszeit erhöht das Unfallrisiko im Straßenverkehr. | Foto: Pixabay
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  • Schlechte Sicht in der dunklen Jahreszeit erhöht das Unfallrisiko im Straßenverkehr.
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Der Herbst ist in der Steiermark eingezogen. Die frühe Dunkelheit und der Nebel sorgen für schlechtere Sichtverhältnisse. Darum erhöht sich das Risiko, Spaziergänger, Kinder oder Tiere auf der Straße zu übersehen. Reflektoren schützen vor einem Unfall.

STEIERMARK. Laut Statistik Austria gab es letztes Jahr in der Steiermark 4.937 Verkehrsunfälle mit Personenschaden. Besonders im Herbst, wenn die Sonne früher unter geht, steigt die Unfallgefahr im Straßenverkehr. Darum ist es besonders wichtig, dass Kinder im Straßenverkehr gut sichtbar sind. Laut dem ADAC sind dunkel gekleidete Fußgängerinnen sowie Fußgänger und Kinder auf der Straße bei schlechten Sichtverhältnissen erst aus rund 25 Metern Entfernung zu erkennen. Zum Vergleich: Der Anhalteweg eines Autos beträgt bei einer Notbremsung aus 50 km/h etwa 28 Meter. Im Ernstfall kann der Pkw nicht rechtzeitig stehen bleiben. 

"Alle, die zu Fuß, mit dem Roller oder Rad unterwegs sind, sollten sich mit Reflektoren ausstatten – damit sind sie um bis zu 5-mal früher sichtbar. Am wirkungsvollsten sind reflektierende Materialien hüftabwärts auf Beinen oder Schuhen."
Marion Seidenberger, ÖAMTC-Expertin

Achtung bei Gassigängen

Nicht nur die Fußgängerinnen und Fußgänger sollten sich sichtbar machen. Im Herbst und Winter finden die täglichen Gassigänge mit dem Hund häufig vor Sonnenaufgang und am Abend statt.

"Besonders in der dunklen Jahreshälfte sind Hunde und ihre Begleiter aufgrund der schlechten Sichtverhältnisse einer größeren Unfallgefahr ausgesetzt – und können gleichzeitig bei mangelnder Vorkehrung zur Gefahr für andere werden."
Marion Seidenberger, ÖAMTC-Expertin 

Daher sollten Spaziergängerinnen und Spaziergänger sowie die Haustiere mit reflektierenden Materialien ausgestattet sein. Eine Warnweste oder Reflektoren auf der Kleidung sind ratsam. Das gilt auch bei Hunden. Auch LED leuchtende Halsbänder und reflektierende Leinen sind von Vorteil. "Um sich und andere vor Problemen zu bewahren, sollte man seinen Hund besonders auf Geh- und Radwegen stets an einer kurzen Leine führen."

Reflektierende Materialien machen Personen und Tiere sichtbar. | Foto: ÖAMTC
  • Reflektierende Materialien machen Personen und Tiere sichtbar.
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Weitere Tipps für die Abendspaziergänge:

  • Links gehen – Gefahr sehen: Sowohl auf Freilandstraßen als auch im Ortsgebiet verunglücken deutlich mehr Menschen am rechten Fahrbahnrand als auf der linken Seite. Das alte Sprichwort gilt also weiterhin. Außerdem sollte man darauf achten, nicht zu mittig unterwegs zu sein, um einen ausreichenden Seitenabstand und gefahrloses Überholen zu gewährleisten.
  • Ablenkungen minimieren: Das Unfallrisiko erhöht sich enorm, wenn man unaufmerksam, übermüdet oder gedankenversunken am Verkehr teilnimmt – daher sollten auch Fußgängerinnen und Fußgänger Ablenkungen minimieren. Der Blick auf das Smartphone kann dazu führen, dass man andere Verkehrsteilnehmende zu spät wahrnimmt.

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