Weltweite Protestaktionen
Klimastreik auch in Graz

"Fridays for Future" rufen zum Klimastreik am Freitag, 15. September, auf | Foto: Fridays For Future Austria
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  • "Fridays for Future" rufen zum Klimastreik am Freitag, 15. September, auf
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Die Klimabewegung "Fridays for Future" beteiligt sich an der weltweiten Protestaktion und ruft am 15. September zur Teilnahme am Klimastreik auf – auch in Graz.

STEIERMARK. GRAZ. “Zukunft für Alle - Klimakatastrophengipfel JETZT!” - unter diesem Motto wird Fridays For Future am Freitag, 15. September, auf die Straßen ziehen. Von Vorarlberg bis Wien wird gefordert: der Klimakatastrophen-Sommer muss Konsequenzen haben. Ein sofortiger Klimakatastrophengipfel wird gefordert.

Waldbränden, Hitzewellen, Dürre, Überflutungen, die Klimakatastrophen sind da. In den Kellern, Wohnzimmer und auf den Felder. Im Fokus von den Aktivistinnen und Aktivisten von "Fridays for Futute" stehen Bundeskanzler Nehammer und die ÖVP: "Ein Kanzler, der Betroffenen hilft, der Menschen Schutz und Sicherheit bietet, fehlt. Stattdessen lenkt die ÖVP ab und tut so, als wäre Klimaschutz ein Randthema Einzelner “radikaler” . Doch Klimaschutz ist Menschenschutz - wie uns dieser Sommer beinhart gezeigt hat - und Klimaschutz geht uns alle etwas an."

Deswegen ruft Fridays For Future zum weltweiten Klimastreik am 15. September auf. Bei der dazugehörige Pressekonferenz werden neben Fridays For Future sowohl die Feuerwehr, die betroffene Landwirtschaft als auch die Wissenschaft zu Wort kommen.

Der Klimastreik findet am 15. September in Graz am Europaplatz in der Zeit zwischen 12 und 14:.30 Uhr statt. Weitere Protestaktionen an diesem Tag gibt es unter anderen in Wien, Klagenfurt, Salzburg, Innsbruck, Linz und St. Pölten.

Klima-Kleber protestierten zum Schulbeginn in Graz-St. Leonhard. (Symbolbild) | Foto: RMA Archiv
  • Klima-Kleber protestierten zum Schulbeginn in Graz-St. Leonhard. (Symbolbild)
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Klebeprotest der "Letzten Generation"

Unabhängig davon hat heute zum Schulstart in Graz eine Protestaktion der Klimaaktivisten der "Letzten Generation" für umfangreiche Staus in Graz gesorgt. In der Petersgasse in St. Leonhard setzten sich vier Personen auf die Fahrbahn und breiteten Transparente aus. Drei der Personen klebten sich mit ihren Händen an der Fahrbahn fest. Im Umfeld einer nahen Schule kam es zu erheblichen Verkehrsbeeinträchtigungen. Sofort wurden entsprechende Umleitungen seitens der Polizei eingerichtet. Eine Behördenvertreterin löste die nicht angemeldete Versammlung gegen 8 Uhr auf, speziell ausgebildete Polizeieinheiten lösten die Personen von der Fahrbahn und entfernten sie. Die betreffenden Personen wurden angezeigt (insgesamt 12 Verwaltungsübertretungen). Es kam zu keinen Verletzungen oder sonstigen besonderen Vorkommnissen.

Gesprächsangebot der Jungen Wirtschaft

"Durch die von den Aktivisten verursachten Staus wird das Klima zusätzlich belastet“, kritisiert JW-Landesvorsitzender Christian Wipfler: „Als nächste Generation von Unternehmerinnen und Unternehmern liegt uns eine lebenswerte Umwelt genauso am Herzen. Im Namen der Jungen Wirtschaft fordere ich darum die Aktivisten auf, zu einer vernünftigen Diskussionskultur zurückzukehren."

JW-Landesvorsitzender Christian Wipfler und JW-Geschäftsführerin Martina Konrad laden die Klimaaktivistinnen und -aktivisten zu Gesprächen über die Wirtschaft von morgen ein. | Foto: Fischer
  • JW-Landesvorsitzender Christian Wipfler und JW-Geschäftsführerin Martina Konrad laden die Klimaaktivistinnen und -aktivisten zu Gesprächen über die Wirtschaft von morgen ein.
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Gemeinsam mit JW-Geschäftsführerin Martina Konrad lädt er die Aktivistinnen und Aktivisten darum zu Gesprächen über die Wirtschaft von morgen ein. Wipfler: „Reden wir über Rahmenbedingungen für eine nachhaltige Wirtschaft, statt das Gesprächsklima durch Klebeaktionen weiter zu belasten.“

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