Sommerstatistik des ÖAMTC
Steiermark holt Bronze im Verkehrschaos

- Im heurigen Sommerreiseverkehr wurden in Summe 572 Staus an den Wochenenden verzeichnet, auch die Steiermark zählt zu den "Stau-Spitzenreitern".
- Foto: laumat.at/Matthias Lauber
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Der Sommerreiseverkehr 2024 brachte Österreichs Autofahrerinnen und Autofahrern wieder zahlreiche Staus, doch ein genauerer Blick auf die Bundesländer zeigt interessante Unterschiede. Besonders die Steiermark sticht in der diesjährigen Stau-Bilanz des ÖAMTC hervor.
STEIERMARK. Insgesamt verzeichnete der ÖAMTC an den Sommerwochenenden 572 Staus, was einer Steigerung von 6,52 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Dabei waren wie gewohnt die bekannten Transitrouten am stärksten betroffen. "Allerdings blieben Autofahrer in diesem Sommer vor dauerhaften Nadelöhren im Straßennetz verschont. Wirkliche Stau-Hotspots ließen sich nicht ausmachen. Megastaus von mehr als zehn Kilometern waren selten", analysieren die ÖAMTC-Mobilitätsinformationen.
Steiermark auf dem Treppchen
Ein Blick auf das Bundesländer-Ranking zeigt, dass Tirol mit 22,03 Prozent erneut das staureichste Bundesland war, gefolgt von Salzburg mit 19,67 Prozent. Auf Platz drei landete die Steiermark mit 18,44 Prozent. Diese Platzierung ist vor allem auf die Verkehrsachse vom oberösterreichischen Grenzübergang bei Suben (A8) zum steirischen Grenzübergang bei Spielfeld (A9) zurückzuführen.

- Im Überblick: Überlastungen und Unfälle zählten zu den größten Stauursachen. Ebenso ist ein Anstieg auf der A9 zum Vorjahresvergleich bemerkbar.
- Foto: ÖAMTC
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Die genannte Route wird besonders häufig von deutschen Reisenden genutzt, was sich auch in der Statistik widerspiegelt. Auch wenn die Steiermark Platz drei im Stau-Ranking belegt, zeigt sich ein spezifisches Muster: Die Staus konzentrierten sich besonders auf die A9, die mit 16,08 Prozent den ersten Platz im Ranking der Verbindungen einnahm. Besonders vor dem Grenzübergang Spielfeld kam es zu langen Wartezeiten. Grenzkontrollen spielten mit 7,34 Prozent ebenfalls eine Rolle und machten sich vor allem im Rückreiseverkehr bemerkbar.
Unfälle und Unwetter in der Steiermark
Die Ursachen der Staus waren vielfältig. Hauptgrund war auch in diesem Jahr die Überlastung der Straßen mit 36,54 Prozent, während unfallbedingte Staus mit einem Rückgang von rund fünf Prozent zu Buche schlugen. Baustellen erwiesen sich als zunehmend relevant und machten 11,36 Prozent der Staus aus. In der Steiermark, besonders auf der A9, waren zudem defekte oder brennende Fahrzeuge eine häufige Ursache.

- Defekte und brennende Fahrzeuge dienten ebenso oft als Stauursache.
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Die Urlaubssaison 2024 war zudem durch häufige Straßensperren nach Unwettern geprägt. "Auffällig häufig kam es über den Sommer zu Straßensperren nach Unwettern", resümiert der ÖAMTC. Besonders die Pyhrn Autobahn (A9) in der Steiermark war betroffen, nachdem Erdrutsche, wie zum Beispiel in der Marktgemeinde Übelbach, zu Sperrungen oder nur eingeschränkter Befahrbarkeit geführt hatten. Diese Ereignisse zogen sich über den gesamten Sommer und hinterließen in fast allen Bundesländern Spuren im Straßennetz.
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