Am Ende der Semesterferien

Steirische Regionen bilanzieren mit einem Plus

Wie auf MeinBezrik.at berichtet kann der steirische Tourismus mit der Winterhalbzeit-Bilanz bis Ende Jänner mehr als zufrieden sein. Der positive Trend hielt auch in den Semesterferien an. Die Thermen etwa bilanzieren mit einem Plus von drei bis fünf Prozent.

STEIERMARK. Winterurlaub heißt nicht nur Pistenspaß, auch die steirischen Thermen werden in den Semesterferien gestürmt. Während der steirische Tourismus bei den Gästezahlen ingesamt über ein Plus von 6,7 Prozent jubelt, melden auch die einzelnen Sparten in einer ersten Bilanz Zuwächse gegenüber 2022/23.

Erholung und Abenteuer im Thermenland

Bleiben wir zunächst im "Flachland". Dort jubeln die Thermen über ein sattes Plus in den Semesterferien. Sonja Skalnik, Vorsitzende der Erlebnisregion Thermen-& Vulkanland Steiermark freut sich "über eine wunderbare Auslastung in den Semesterferien". Die Vorjahreszahlen seien übertroffen worden.

Vor allem die Thermenchefs dürfen sich die Hände reiben, viele Tagesgäste und eine sehr gute Auslastung bedeuten ein Plus von durchschnittlich drei bis fünf Prozent. Das Thermenresort Loipersdorf beispielsweise bilanziert mit einem Plus von fast zehn Prozent gegenüber dem Vorjahr. "Am Wochenende lagen wir dort bei einer 90-prozentigen Auslastung", erzählt Skalnik.

Das Thermenresort Loipersdorf freut sich über ein Jahr des kontinuierlichen Wachstums. "Wir sind besonders stolz darauf, in diesem Jahr ein kleines Plus verzeichnen zu können, was angesichts des bereits sehr guten letzten Jahres eine erfreuliche Entwicklung darstellt", so Philip Borckenstein-Quirini, Geschäftsführender Gesellschafter des Resorts.

Ein Schlüsselfaktor für die gestiegene Nachfrage war die ungewisse Wetterlage in den Skigebieten, die viele Urlauberinnen und Urlauber nach Alternativen habe suchen lassen. Das Thermenresort Loipersdorf bietee mit seiner ganzjährigen Urlaubsgarantie die perfekte Lösung.

Auch das Quellenhotel Bad Waltersdorf sei sehr zufrieden. Die Heiltherme Bad Waltersdorf zieht eine außerordentlich positive Bilanz über die Auslastung während der Semesterferien. "Besonders schätzen die Gäste den deutlichen Mehrwert der Rundum-Erneuerung der Hoteltherme und im Saunaangebot der Heiltherme", erzählt Geschäftsführer Gernot Deutsch.

Die einzigartige Kombination aus Ruhe, Erholung und Entspannung, gepaart mit einem unvergleichlichen Gasterlebnis und der Kraft der Natürlichkeit, habe zur vollsten Zufriedenheit der Gäste – auch während den Ferienwochen - beigetragen. "Dank des milden Klimas in der Oststeiermark ist der Frühling bei uns schon überall spürbar. In der Heiltherme ist alles bereit zum Erwachen, weist Deutsch auf das spezielle Programm und Angebot in Bad Waltersdorf hin. Infos dazu gibt es unter www.heiltherme.at/erwachen.

Und auch Bad Radkersburg melde mehr Übernachtungen als im Vorjahr, wie Skalnik bestätigt: "Als Erlebnisregion freuen wir uns, dass unsere Gäste den frühen Frühling und das milde Klima an unserer Region so schätzen. Erstmals konnten wir auch viele Winterradfahrerinnen und Winterradfahrer in der Region willkommen heißen.

Planai hofft auf guten März

Positiv bilanzieren auch die steirischen Skigebiete, wenngleich manche aufgrund der schlechten Schneelage und der Plusgrade wie der Holzmeisterlift im Naturpark Almenland bereits schließen mussten.

Planai-Geschäftsführer Georg Bliem wiederum ist trotz der warmen Temperaturen zufrieden. "Alle drei Wochen sind gut verlaufen." Einziger Wermutstropfen: "Die Ferien waren heuer in ganz Europa sehr konzentriert, sind auf eine kurze Zeit zusammengefallen." Lieber sei ihm, Georg Bliem, gewesen, wenn man sie auf fünf Wochen hätte aufteilen können. Bliem: "Nächstes Jahr gibt es wieder mehr Verzerrung. Jetzt haben noch die Slowenen Ferien, das merkt man schon."

Die Gäste auf der Planai kommen vorwiegend aus Österreich, aber auch aus Deutschland, den Niederlanden und den skandinavischen Ländern. "Bei den Engländern sieht man auch wieder eine Erholung nach dem Brexit. Die vergangenen beiden Jahre waren weniger Briten bei uns. Allgemein betrachtet ist die internationale Strategie sicher wichtig, Hauptmarkt im Ausland bleibt ganz klar Deutschland", so Bliem.

Mit Blick auf den März ortet der Planai-Chef noch Potenzial: "Wir haben auch einige Events geplant wie den Weltcup der Skibergsteiger oder Wintergrillen mit Johann Lafer." Auf die Saison gesehen weise der März allerdings den höchsten Anteil an Frühbuchern auf, nachdem Skipässe im Voraus gekauft werden können und  auch günstiger seien. Bliem erwartet viele Tagesgäste im März. Übrigens: Ostern falle heuer optimal, freut sich Bliem: "Du sperrst am 7. April mit guter Auslastung zu."

Präbichl-Pisten noch gut in Schuss

Auch für das Skigebiet Präbichl "waren die drei Wochen Semesterferien in Summe zufriedenstellend", wie Johann Roth, Geschäftsführer der Präbichl-Bergbahnen betont. In den steirischen Semesterferien habe das Wetter leider nicht ganz so mitgespielt wie in den zwei Wochen zuvor, "ansonsten wäre die Auslastung wirklich sehr gut gewesen". Grundsätzlich seien die Präbichl-Pisten aber trotz des warmen Wetters in einem guten Zustand und die Schneeverhältnisse würden auch noch immer passen, beteuert Roth.

Mariazeller Bürgeralpe im "Sommerbetrieb"

In den vergangenen Wochen sah sich die Mariazeller Bürgeralpe mit ungewöhnlich hohen Temperaturen für diese Jahreszeit sowie vielen Sturm- und Regentagen konfrontiert. "Durch das große Bemühen unseres engagierten Teams ist es uns gelungen, den Liftbetrieb bis zum Ende der steirischen Semesterferien aufrecht zu erhalten." Am Sonntag habe man jedoch den Skibetrieb vorerst einstellen müssen, erklärt Bergbahnen-Geschäftsführer Johann Kleinhofer.

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