Vom Rasen zur bunten Blumenwiese

- Gartenexpertin Angelika Ertl-Marko rät bei der Anlage einer Blumenwiese zu Geduld.
- Foto: Martin Wiesner
- hochgeladen von Christine Seisenbacher
Herrlich ist es, wenn wir Glockenblumen, Margeriten und Salbei in den Wiesen sehen – doch leider wird dies zunehmend weniger.
Durch zu viel Dünger und chemische Pflanzenschutzmittel werden Böden und Lebensräume für Nützlinge und Bienen zerstört. Um diesen natürlichen Lebensraum zu fördern, können Sie auch im Hausgarten Ihren Beitrag zur Wiederherstellung von wichtigen Lebensräumen für Bienen leisten.
Hier die Anleitung:
Wenn Sie ein Rasenstück haben, dann entfernen Sie die Rasenflächen mit dem Spaten oberflächlich. Alle Rasensoden (viereckiges Stück Grasnarbe) müssen entfernt werden. Anschließend wird eine fünf bis zehn Zentimeter dicke Sandschicht in den Boden eingearbeitet, denn Blumenwiesen brauchen einen mageren Boden. Danach kann gesät werden – je vielfältiger, umso besser, wobei Gräser und Löwenzahn ausgestochen und kompostiert werden sollten.
Zuletzt brauchen Sie Geduld, eine der wichtigsten Tugenden des naturnahen Gärtnerns. Eine Blumenwiese entwickelt sich langsam und wird erst nach und nach bunter und artenreicher. Oft dauert es Jahre, bis Sie sich im Besitz einer Blumenwiese befinden. Doch glauben Sie mir, es lohnt sich!
Ihre Angelika Ertl-Marko
Service-Angebot von „Natur im Garten“ Steiermark:
Kostenlose Beratung am Gartentelefon Steiermark 03334/31 700 oder unter naturimgarten@oekoregion-kaindorf.at
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