Ehren für den Heimatdichter
FPÖ will 2023 zum Peter-Rosegger-Gedenkjahr in der Steiermark machen

Peter Rosegger, steirischer Schriftsteller, Poet und Musiker – im Jahre 1843 wurde er geboren, nächstes Jahr soll daher ein Jubiläumsjahr werden. | Foto: MOKRIT / Steir. Volksliedwerk
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  • Peter Rosegger, steirischer Schriftsteller, Poet und Musiker – im Jahre 1843 wurde er geboren, nächstes Jahr soll daher ein Jubiläumsjahr werden.
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Zum 180. Geburtstag und anlässlich des 105. Todestages des steirischen Heimatdichters Peter Rosegger fordert die FPÖ von Kulturreferent Christopher Drexler ein Gedenkjahr ein.

STEIERMARK. 1843 ist der große steirische Heimatdichter Peter Rosegger auf die Welt gekommen, 1918 ist der dann im Alter von 75 Jahren verstorben. Im kommenden Jahr jährt sich also sein Geburtstag zum 180. Mal, sein Todestag zum 105. Mal. Grund genug, so meint die steirische FPÖ ihm ein weiteres "Denkmal" zu setzen. "Seine herausragenden Leistungen für die heimische Literatur sind unbestritten und aus dem kulturellen Erbe der Grünen Mark kaum wegzudenken", stellt FPÖ-Klubobmann Mario Kunasek fest.

FPÖ-Chef Mario Kunasek will im nächsten Jahr dem steirischen Heimatdichter Peter Rosegger ein weiteres Denkmal setzen. | Foto: FPÖ Steiermark
  • FPÖ-Chef Mario Kunasek will im nächsten Jahr dem steirischen Heimatdichter Peter Rosegger ein weiteres Denkmal setzen.
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70.000 Besucher vor fünf Jahren

Und er verweist dabei auch auf das Universalmuseum Joanneum, das sich im Wirkungskreis von Landeshauptmann Christopher Drexler befindet. Dort unterstreicht man nämlich: "Er wurde zum Vermittler der bäuerlichen Kultur, die er trotz einer gewissen Sozialromantik nicht verherrlichte." Im Universalmuseum hatte man 2018 ja durchaus beachtliche Erfolge mit Rosegger-Schwerpunkten erzielt. Das Museum für Geschichte, das Rosegger-Museum sowie das Rosegger-Geburtshaus waren beteiligt, dazu fanden Lesungen, Theaterprojekte und Konzerte statt. Mit rund 70.000 Besucherinnen und Besuchern zog man damals erfolgreich Bilanz.

Soll unter anderem im Mittelpunkt stehen: das Geburtshaus von Peter Rosegger am Alpl. | Foto: ORF/Regine Schoettl pixelworker
  • Soll unter anderem im Mittelpunkt stehen: das Geburtshaus von Peter Rosegger am Alpl.
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Um so ärgerlicher findet man es bei der FPÖ, dass Drexler bis dato keinerlei Ambitionen zeige, im Jubiläumsjahr 2023 entsprechende Akzente zu setzen. Gerade die derzeit schwierigen Zeiten wären, so Kunasek, ein passender Anlass, um das soziale Gewissen Roseggers unter dem Licht der aktuellen Herausforderungen zu beleuchten. Kunasek sagt dazu: "Das kulturelle Erbe der Steiermark lohnt sich, weitergegeben zu werden.

In einer zunehmend globalisierten Welt ist die Selbstdefinition über die identitätsstiftende Heimat und über ihre herausragenden Persönlichkeiten eines der wesentlichsten Elemente für den Zusammenhalt und das Funktionieren unserer Gesellschaft." Er fordert daher Drexler daher per Landtagsantrag auf, die notwendigen politischen und budgetären Rahmenbedingungen für ein Gedenkjahr zu schaffen. Zeitgleich bringt die FPÖ auch in der Landeshauptstadt Graz einen entsprechenden Antrag ein.

Land hat einiges vor

Christopher Drexler sendet jedenfalls positive Signale: Es wird zwar kein explizit ausgerufenes Gedenkjahr geben, allerdings: Es wird anlässlich der Jubiläen ab dem Frühjahr 2023 eine eigene Ausstellung in der Landesbibliothek geben. Außerdem soll – nach dem großen Gedenkjahr 2018 – das Lebenswerk Peter Roseggers auch 2023 an den Rosegger-Gedenkstätten eine besondere Würdigung erfahren. Drexler abschließend: "Peter Rosegger ist einer der bedeutendsten Heimatdichter, weit über die Steiermark hinaus. Dieses historische Erbe halten wir in der Landesbibliothek, die im Besitz des umfassenden Nachlasses Roseggers ist, und mit den Gedenkstätten am Alpl und in Krieglach das ganze Jahr über hoch."

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