Mehr Sicherheit durch richtig eingestellte Lkw-Spiegel und Abbiegeassistenten

Auf einem von insgesamt fünf steirischen Kontrollplätzen können Lkw-Fahrer künftig überprüfen, ob ihre Spiegel richtig eingestellt sind. Verkehrslandesrat Anton Lang (r.) und Franz Zenz, Leitung der Fachabteilung Straßenerhaltungsdienst, machten sich vor Ort ein Bild. | Foto: Land Steiermark
  • Auf einem von insgesamt fünf steirischen Kontrollplätzen können Lkw-Fahrer künftig überprüfen, ob ihre Spiegel richtig eingestellt sind. Verkehrslandesrat Anton Lang (r.) und Franz Zenz, Leitung der Fachabteilung Straßenerhaltungsdienst, machten sich vor Ort ein Bild.
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Ein halbes Jahr wurden auf den steirischen Straßen unterschiedliche Abbiegeassistenten für Lkw sowie die richtige Einstellung der Seitenspiegel bei den Schwertransportern getestet. Hintergrund dieses vom Land Steiermark in Auftrag gegebenen Tests war die Häufung von "Toten Winkel"-Unfällen mit Lkw-Beteiligung. Der Steirische Straßenerhaltungsdienst (STED) hat die Tests anhand ihrer Flotte durchgeführt.

Konkret wurden folgende Ausstattungen vorgenommen:

  • Sieben Lkw (jeweils einer pro steirischer Region) wurden mit dem System Axion (Kamera mit Bewegungssensoren, Bildschirm) ausgestattet.
  • Ein Lkw in Graz-Süd wurde mit dem einfachsten Kamerasystem mit Bildschirm ausgerüstet.
  • Ein Schlammsaugwagen in Graz-Süd war mit dem System Mobileye Shield der Fa. Lauterbach (zwei Kameras, Sensoren und akustisch/optisches Signal) unterwegs.
  • Weitere zehn Lkw, die vorwiegend im Grazer Stadtgebiet unterwegs sind, wurden mit Abbiegeassistenten (System Axion) ausgestattet.

 „Die Rückmeldungen der Fahrer waren durchaus positiv. So berichteten diese von sehr gute Bildqualität, ausreichendem Erfassungswinkel, schneller Gewöhnung an das Gerät und leichter sowie selbsterklärender Handhabung. Zusammenfassend kann man festhalten, dass es eine gute und sinnvolle Investition in die Sicherheit ist“, freut sich Verkehrslandesrat Anton Lang.
Rund 20.000 Euro wurden für die Aktion in die Hand genommen.

Spiegel im richtigen Winkel

Im Rahmen eines Vortrages beim Kuratorium für Verkehrssicherheit in Wien zur Vermeidung von „Tote-Winkel“-Unfällen wurde dem Straßenerhaltungsdienst auch ein Projekt der AUVA namens „Spiegeleinstellplätze“ präsentiert. Ein Transportunternehmer berichtete aus erster Hand, dass er damit sehr gute Erfolge erzielte. Jeder Fahrer muss vor Verlassen des Werksgeländes seine Spiegel auf diesen Plätzen einstellen.
Auf einer ebenen Fläche (ca. 15m x 9m) werden Markierungen in unterschiedlichen Farben angebracht, die dem Lenker beim Befahren der Fläche anzeigen, ob seine Spiegel richtig eingestellt sind. Damit wird der „Tote Winkel“ auf ein Minimum reduziert.
„Nachdem der Straßenerhaltungsdienst über eigene Markierpartien verfügt, werden als Pilotprojekt derartige Modellflächen in allen steirischen Regionen in Eigenregie installiert, um den Fahrern, und dort, wo geeignete Flächen außerhalb der Meistereien gefunden wurden, auch allen anderen Lkw-Fahrern dieses tolle Service anzubieten und damit einen wesentlichen Beitrag zur Hebung der Verkehrssicherheit zu leisten“, so Lang.

An folgenden steirischen Standorten wurden Spiegeleinstellplätze markiert:

Bruck: B116, km 12,8, +100 - Verkehrskontrollplatz
Feldbach: Knoten Ost B 66/B 57/L 201, Lagerplatz
Hartberg: B 54, Kreisverkehr Greinbach
Judenburg: Kreuzung B 317/B 114, Verkehrskontrollplatz
Leibnitz: B 67, km 92,8, Parkplatz Landscha

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