Ab Dienstag
Fünf Steirer bei der Nordischen Ski-WM – ein großer Name fehlt

Bei der Heim-WM in Seefeld vor vier Jahren war Franz-Josef Rehrl einer der strahlenden Medaillengewinner. | Foto: GEPA pictures
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Nach der Alpinen ist vor der Nordischen Ski-Weltmeisterschaft: Von 21. Februar bis 5. März steigen die Titelkämpfe im slowenischen Planica. Fünf Mal ist die Steiermark vertreten – der erfolgreichste Name fehlt aber verletzungsbedingt.

STEIERMARK. Keine zwei Autostunden von der steirischen Grenze entfernt werden in Planica, am Fuße der Julischen Alpen, ab Dienstag die Weltmeister in ingesamt 24 Bewerben ermittelt. In den drei nordischen Sportarten Langlaufen, Skispringen und Nordische Kombination wird um Medaillen gekämpft. Sieben davon holte Österreich bei der letzten WM 2021 in Oberstdorf und war damit hinter der nordischen Großmacht Norwegen (31 Medaillen) die zweitbeste Nation. ÖSV-Präsidentin Roswitha Stadlober rechnet mit "zwei bis vier Medaillen, wenn nicht sogar mehr" bei den Titelkämpfen 2023. Aus der Steiermark sind fünf Athletinnen bzw. Athleten dabei.

Der dreifache Bronzene

In der Nordischen Kombination stehen die Chancen auf steirisches "Edelmetall" nicht schlecht: Franz-Josef Rehrl ist nach dem Weltcup-Gesamtführenden Johannes Lamparter aus Tirol die österreichische Nummer zwei.

Mit drei Mal Bronze strahlte Franz-Josef Rehrl vor vier Jahren. | Foto: GEPA pictures
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Und der Ramsauer zeigte sich zuletzt in aufsteigender Form: In Oberstdorf holte zuletzt seine Podestplätze fünf und sechs in diesem Winter, stellte dabei neuen Schanzenrekord auf. Der 29-Jährige fährt erst zu seiner zweiten WM (2021 verpasste er verletzt), 2019 gewann Rehrl gleich drei Bronzemedaillen.

Das große Talent

Bei den österreichischen Kombinerinnen ist die Eisenerzerin Lisa Hirner die größte Medaillenhoffnung. Mit erst 19 Jahren nimmt sie bereits an ihrer zweiten Weltmeisterschaft teil.

Lisa Hirner ist eine der rot-weiß-roten Medaillenhoffnungen. | Foto: GEPA pictures
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In der laufenden Weltcupsaison holte die Athletin des SC Erzbergland vier Podestplätze, von der Junioren-WM kam sie erst vor kurzem mit ein Mal Gold (Mixed-Team) und ein Mal Bronze (Einzel) zurück.

Martin Fritz geht in seine dritte WM. | Foto: GEPA pictures
  • Martin Fritz geht in seine dritte WM.
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Der dritte Steirer im Bunde der Kombinierer ist Martin Fritz: Der Murauer sicherte sich vor zwei Wochen seinen ersten Top-Ten-Platz der Weltcupsaison und damit im letzten Abdruck noch das WM-Ticket. Dementsprechend reist der 28-Jährige als Außenseiter nach Planica zu seiner dritten Weltmeisterschaft.

Die Außenseiter im Langlauf

Im Langlauf ist die gebürtige Schladmingerin Teresa Stadlober, im Salzburger Landesverband zuhause, Österreichs einzig echte Medaillenhoffnung. Neben ihr ist Lisa Unterweger aus Ramsau die einzig nominierte Frau für die Langlaufbewerbe.

Lisa Unterweger ist die zweite Frau im österreichischen Langlaufteam. | Foto: GEPA pictures
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Platz 22 steht bei ihr als bestes Saisonergebnis zu Buche, das war allerdings auch schon im Dezember. Die 28-Jährige startet für den SK Rottenmann und nimmt an ihren vierten Weltmeisterschaften teil.

In Südtirol holte Mika Vermeulen erst vor zwei Wochen sein bestes Karriereresultat. | Foto: GEPA pictures
  • In Südtirol holte Mika Vermeulen erst vor zwei Wochen sein bestes Karriereresultat.
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Bei den Herren ist Mika Vermeulen einer von fünf nominierten Langläufern, die mit den Medaillenentscheidungen aber wohl nichts zu tun haben werden. Der 23-jährige Ramsauer holte zuletzt Platz 20 im Skating, das bislang beste Weltcup-Resultat seiner Karriere. Vermeulen ist Sohn niederländischer Skilangläufer, die des Wintersports wegen nach Ramsau zogen. Er selbst trat bis 2018 in der Nordischen Kombination an.

Die Langzeitverletzte

Der erfolgreichste Name aus der Steiermark wird allerdings fehlen: Skispringerin Daniela Iraschko-Stolz, bereits seit einem Jahr mit einer Knieverletzung out, musste vor kurzem erneut am rechten Knie behandelt werden. Die WM und die restliche Saison sind damit dahin, ein Karriereende sei für die 39-Jährige aber kein Thema. Die Eisenerzerin will das ÖSV-Trainerteam unterstützen und sich wieder zurück kämpfen. Iraschko-Stolz holte in zehn Jahren acht WM-Medaillen, ein Mal olympisches Silber sowie ein Mal den Gesamtweltcup. Außerdem hält sie auf elf Skisprungschanzen aktuelle Schanzenrekorde.

Bei den Olympischen Spielen 2022 war Daniela Iraschko-Stolz (damals schon verletzt) zuletzt am Start. | Foto: GEPA pictures
  • Bei den Olympischen Spielen 2022 war Daniela Iraschko-Stolz (damals schon verletzt) zuletzt am Start.
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Damit wird das Skisprung-Team bei der Nordischen Ski-WM ohne steirische Beteiligung bleiben.

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