WOCHE bewegt am Rad
Radfahren verlernt man nicht ...

Drum prüfe, wer sich aufs Rad schwingt: Regelmäßige Kontrollen des eigenen Drahtesels können vor unliebsamen Zwischenfällen während der Radtour bewahren. | Foto: MEV
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  • Drum prüfe, wer sich aufs Rad schwingt: Regelmäßige Kontrollen des eigenen Drahtesels können vor unliebsamen Zwischenfällen während der Radtour bewahren.
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... wird vielfach zitiert. Und tatsächlich ist das Radfahren mit hoher Wahrscheinlichkeit die erste Sportart, die die meisten von uns erlernt haben. So simpel es auch ist, sich auf den Sattel zu schwingen und in die Pedale zu treten, so gilt es, sowohl für Dauerfahrer als auch "Neuaufsteiger" dennoch einige wichtige Punkte vor jeder Fahrt zu beachten.

Gut gerüstet auf zwei Rädern

"Bevor das Rad aus Keller oder Garage geholt wird, sollte es unbedingt auf seine Funktionalität und Verkehrstauglichkeit geprüft werden", rät WOCHE bewegt-Experte Georg Jillich. Das österreichische Verkehrsministerium hat zu diesem Zweck 2001 die Fahrradverordnung (BGBl. II Nr. 146/2001) erlassen, die die Straßenverkehrsordnung ergänzt. Diese regelt, mit welcher Ausstattung Fahrräder verkauft werden müssen und am Straßenverkehr teilnehmen dürfen. Dazu gehören:

• zwei unabhängige Bremsen
• Rückstrahler nach vorne (weiß) und hinten (rot)
• seitliche Rückstrahler (gelb) oder reflektierende Reifen (weiß oder gelb)
• Rückstrahler an den Pedalen (gelb)
• Glocke, Hupe oder ähnliche Signalgeber
• Scheinwerfer und Rücklicht
Davon ausgenommen sind lediglich Rennräder, diese müssen nur funktionstüchtige Bremsen aufweisen.

Sicher ans Ziel

Abgesehen von der technischen Ausstattung, sollte jedes Fahrrad auch auf die Körpermaße des Fahrers abgestimmt werden. Da sollten die Experten im nächsten Fachgeschäft mit Rat und Tat zur Seite stehen können. "Auch wenn das Fahrrad bereits richtig eingestellt ist, ist es dennoch wichtig, vor jeder – vor allem längeren Ausfahrt – die Bremsen, die Gangschaltung, Schnellspanner (falls vorhanden) sowie die Laufräder und deren Bereifung zu kontrollieren", empfiehlt Jillich. "Auch ein Blick in den Wetterbericht kann vor unschönen und nassen Ausfahrten schützen."
Des Weiteren besteht absolute Helmpflicht – auch beim Bergauffahren. Zwischen vier- und fünftausend Verkehrsunfälle mit Radfahren jährlich sollten jeden davon überzeugen, seinen Köpfchen zu schützen. Je nachdem wie lange die Radtour oder gar Rundfahrt dauern wird, ist die Ausrüstung abzustimmen:

• Wind- bzw. Regenjacke (hell, reflektierend)
• Radhandschuhe
• Wechselwäsche
• ausreichend Wasser und Nahrung (Obst, Müsliriegel)
• Sonnenschutz bzw. Sonnenbrille
• Verbandsmaterial
• Flickmaterial
• Wanderkarte
• aktiviertes Handy
• genügend Geld (für evt. Übernachtungen, Reparaturen, etc.)

Immer den Sicherheitsaspekt im Fokus ist der Radsport auf jeden Fall für jede Altersgruppe eine Möglichkeit, die Gesundheit und die Fitness zu verbessern. Varianten an Fahrradtypen gibt es für jede Anforderung und jeden Leistungstyp genügend. Die Zeit ist gekommen, den eigenen Drahtesel wieder frühlingsreif und fahrtauglich zu machen, denn schon John F. Kennedy erkannte zu Recht: „Nichts ist vergleichbar mit der einfachen Freude, Rad zu fahren.“

Drum prüfe, wer sich aufs Rad schwingt: Regelmäßige Kontrollen des eigenen Drahtesels können vor unliebsamen Zwischenfällen während der Radtour bewahren. | Foto: MEV
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