ÖFB Cup-Viertelfinale
Sturm fordert Salzburg im absoluten Spitzenduell
König Fußball ist zurück und erwacht endlich wieder aus dem Winterschlaf. Der SK Sturm Graz bekommt es zum Rückrundenauftakt gleich einmal mit dem Ligakrösus aus Salzburg zu tun. Doch wer den ÖFB-Cup gewinnen möchte, muss in der Regel früher oder später sowieso an dem Serienmeister vorbei.
STEIERMARK. Eine schier nie enden wollende Winterpause ist nun endlich vorbei und der österreichische Fußball darf sich auf einen wahren Leckerbissen freuen. Salzburg empfängt Sturm und die Vorzeichen für die Grazer stehen gut, denn in dieser Saison ist man gegen die Bullen noch ungeschlagen. In Liebenau trat man dominant auf und gewann dank einer Rasmus Hojlund-Gala. In Wals-Siezenheim war man den Salzburgern mehr als ebenbürtig und erkämpfte sich ein Unentschieden.
Personalsituation
Schmerzen wird bei den Schwarz-Weißen der Ausfall von William Böving, auf den man noch länger verzichten wird müssen. Auch Youngster Moritz Wels fällt aus. Kapitän Stefan Hierländer hingegen hat schon wieder mit der Mannschaft trainiert und steht für den Cupschlager zur Verfügung. Auch die beiden vielversprechenden Neuzugänge Bryan Teixeira und Arthur Okonkwo dürften im Kader stehen. Der SK Sturm Graz hat sich im Winter definitiv punktuell verstärkt.
Ob man über die Salzburger das Gleiche behaupten kann, sei dahingestellt, denn mit Abwehrchef Maximilian Wöber verliert man eine wichtige Stütze. In Sachen Qualität kann Jerome Onguene, der von Frankfurt ausgeliehen wurde, wohl nicht mit dem österreichischen Nationalspieler mithalten. Umso spannender dürfte die Frage sein, wie sich der Millionentransfer Oscar Gloukh in die Mannschaft eingliedert. Ein Einsatz in der Cuppartie gegen Sturm kommt für ihn jedoch wohl noch zu früh.
Der Traum vom Cupsieg
Bei den letzten beiden Cupsiegen der Grazer galt es stets die Hürde Salzburg zu überwinden, beide Partien kann man durchaus als geschichtsträchtig bezeichnen. Zum einen jene im Schneetreiben von Liebenau im Jahre 2010, als Roman Kienast sehenswert bei seinem Debüt in Schwarz-Weiß zum Zwei zu Null Endstand traf. Und zum anderen selbstverständlich das Cupfinale 2018, als man die wohl beste Leistung einer Sturmmannschaft der letzten Jahre bewundern konnte und Stefan Hierländer das Goldtor zum Cupsieg erzielte.
Spannung liegt in der Luft
Spannung liegt nicht nur aufgrund des Spitzenspiels in der Luft, sondern auch aufgrund des Verhaltens der Salzburger Verantwortlichen in puncto Ticketverkauf. Dieses konnten viele Sturm-Aficionados nicht nachvollziehen, denn trotz großem Interesse, zumindest auf Seiten der Grazer, wird das Stadion nur zu einem Drittel ausgelastet sein. Der Auswärtssektor war in Rekordzeit ausverkauft und Karten auf der Längsseite werden an Sturmfans nicht vergeben, wohl da man befürchtet, einer schwarz-weißen Fanschar gegenüberzustehen.
Somit müssen viele Zuseherinnen und Zuseher die Partie vor den TV-Geräten verfolgen. Dennoch erwartet die Fußballfans eine hochklassige Partie nach der Sturm dem großen Traum vom Cuspieg einen Schritt näher sein möchte.
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