Frankfurter Buchmesse
Erfolg für die steirischen Autoren und Verlage

Die Frankfurter Buchmesse ist das Zentrum für die Branche. Heuer waren 215.000 Besucherinnen und Besucher vor Ort. | Foto: Frankfurter Buchmesse
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  • Die Frankfurter Buchmesse ist das Zentrum für die Branche. Heuer waren 215.000 Besucherinnen und Besucher vor Ort.
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Die Frankfurter Buchmesse ist eine Institution – und richtungsweisend für die Zukunft der Branche. Knapp 4.000 Aussteller aus 130 Ländern waren heuer bei der 75. Messe dabei. Und mittendrin die Steiermark, die am Buchmarkt einiges zu bieten hat.

STEIERMARK. Buchmessen gibt es viele in Deutschland, doch die Frankfurter Buchmesse ist besonders. Sie kann auf eine gut 500-jährige Geschichte zurückblicken, als Johannes Gensfleisch, besser bekannt als Gutenberg, in Mainz den Buchdruck mit beweglichen Lettern erfand und das nahe liegende Frankfurt zu einem Zentrum für den Handschriftenhandel wurde. Jahr für Jahr werden im Rahmen der Messe die wichtigsten Preise überreicht, etwa der Deutsche Buchpreis oder der Friedenspreis des Deutschen Buchhandels. Was hier passiert, bewegt aber nicht nur den deutschen Buchmarkt, sondern den internationalen.

Durch die Buchregale schmökern und ins Gespräch kommen: Die Frankfurter Buchmesse ist der perfekte Platz dafür. | Foto: Harald Zettler
  • Durch die Buchregale schmökern und ins Gespräch kommen: Die Frankfurter Buchmesse ist der perfekte Platz dafür.
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Eine Einladung, um sich unter das Who is who der Branche zu mischen, ist daher für Verlage und Autorinnen und Autoren ebenso wichtig wie für Händlerinnen und Händler, Bibliothekarinnen und -kare, Übersetzerinnen und Übersetzer und Co. Es geht um das Gesehenwerden und Business-to-Business.

Die Verlage vor Ort

2023 wurden 215.000 Besucherinnen und Besucher – davon 105.000 Fachbesucherinnen und -besucher – sowie 4.000 Ausstellerinnen und Aussteller aus 95 Ländern verzeichnet. Über 7.000 Journalistinnen und Journalisten waren dabei, um darüber zu berichten. "Früher sind Buchhändler nach Frankfurt gefahren und haben sich dort nach den Neuerscheinungen der Verlage umgesehen. Die Messe ist aber immer noch ein zentraler Treffpunkt internationaler Fachleute. Mittlerweile ist sie aber vor allem für den Lizenzverkauf wichtig", sagt Beatrice Erker, Obfrau der Fachgruppe Buch- und Medienwirtschaft der Wirtschaftskammer Steiermark. Knapp 400 Millionen Euro Umsatz soll es gegeben haben.

Der "Run" auf den Österreich-Stand war groß. | Foto: Akademie Graz
  • Der "Run" auf den Österreich-Stand war groß.
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Mitten drin im Getümmel positionierten sich heuer gleich elf steirische Verlage: Akademische Druck- und Verlagsanstalt (Graz), edition keiper (Graz), Edition Kürbis (Deutschlandsberg), Weishaupt Verlag (Südoststeiermark), Literaturverlag Droschl (Graz), Leykam Buchverlagsgesellschaft (Graz), LifeBiz20 Verlag (Weiz), Verlag Clio (Graz), Silbermund Verlag (Graz), Verlag Klingenberg (Graz) und das Österreichische Kabarettarchiv (Graz).

Die Autorinnen und Autoren, die mit Landeshauptmann Christopher Drexler anreisten | Foto: Akademie Graz
  • Die Autorinnen und Autoren, die mit Landeshauptmann Christopher Drexler anreisten
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Haptik vs. Digitalisierung

Erker war gemeinsam mit Landeshauptmann Christopher Drexler und einer Autorinnen- und Autorendelegation vor Ort, um sich ein Bild zu machen. "Die Frankfurter Buchmesse ist eine gelungene Sache für die Steiermark und die steirischen Verlage", sagt sie. "Wir haben uns prima geschlagen." Auch, wenn die Digitalisierung in der Branche voranschreitet und Themen wie Künstliche Intelligenz sogar Fachprogramm waren, weiß die WKO-Obfrau, dass das haptische Buch noch immer zählt. "Die Leserinnen und Leser wollen die Bücher gerne in der Hand halten und in den Regalen schmökern. Alles andere ist eine Vertriebsschiene mehr."

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