Arbeitslosigkeit in der Steiermark

Stärkster Anstieg aller Bundesländer

Der August ist für die Steiermark kein glorreicher Monat in der Arbeitslosenstatistik. Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Arbeitslosigkeit um 5,4 Prozent, das ist der höchste Anstieg aller Bundesländer. Derzeit sind inklusive Schulungsteilnehmerinnen und -teilnehmer 37.000 Steirerinnen und Steirer ohne Job. Bei den jungen Menschen stieg die Arbeitslosenzahl um satte 14 Prozent nach oben.

STEIERMARK. Die schwache Konjunktur macht sich in der Steiermark weiterhin bemerkbar, das sieht man auch an den Arbeitslosenzahlen. Rund 37.000 Steirerinnen und Steirer sind arbeitslos, da sind die Schulungsteilnehmerinnen und -teilnehmer mit eingerechnet. Dieser Wert bedeutet einen prozentuellen Anstieg zum August des Vorjahres um 5,4 Prozent. Damit liegt die Steiermark an der traurigen Spitze aller Bundesländer, die mit Ausnahme Tirols alle einen Zuwachs verzeichneten. In Tirol bremste der Tourismus die Arbeitslosigkeit deutlich. 

Junge Menschen betroffen

Österreichweit geht die Zahl der älteren Menschen ohne Job leicht zurück, in der Steiermark bleibt sie stabil. Anders sieht es bei den jungen Menschen aus, denn die U-25-Jährigen haben ein deutliches Plus von 14 Prozent in der Steiermark zu verzeichnen. Dieser Trend lässt sich immer wieder beobachten, wenn die Konjunktur schwächer wird, da trennen sich die Unternehmen eher von jüngeren Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer.

Allerdings muss auch gesagt werden, dass in Zeiten, wo die Konjunktur wieder anzieht, jüngere Personen am ehesten zeitnah von Firmen eingestellt werden, da besteht die Tendenz zu Arbeitnehmerinnen und Arbeiternehmer unter 25 Jahren.

Trotzdem ist die Situation am Arbeitsmarkt generell ziemlich paradox, denn in der Steiermark warten rund 15.000 offene Stellen darauf, dass sie schnell besetzt werden. Vor allem der Bedarf an Fachkräften ist im gesamten Bundesland weiterhin enorm. Darauf zielen seit einiger Zeit auch die Maßnahmen der AMS-Geschäftsstellen ab: Bei den Schulungen wird vor allem auf Pflege, Qualifizierungen in den Elektro- und Metallberufen und auf Green Jobs gesetzt. 

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