Neues aus dem "Hause Stronach"
E-Fahrzeug soll in der Steiermark gefertigt werden

Präsentierten Sarit, das neue E-Mikro-Mobility-Fahrzeug aus dem "Hause Stronach" in Graz: LH Hermann Schützenhöfer, Frank Stronach (im Fahrzeug), TU Graz-Vizerektor Horst Bischof, Wirtschaftslandesrätin Barbara Eibinger Miedl und Landeshauptmann-Stellvertreter Anton Lang. | Foto: WOCHE
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  • Präsentierten Sarit, das neue E-Mikro-Mobility-Fahrzeug aus dem "Hause Stronach" in Graz: LH Hermann Schützenhöfer, Frank Stronach (im Fahrzeug), TU Graz-Vizerektor Horst Bischof, Wirtschaftslandesrätin Barbara Eibinger Miedl und Landeshauptmann-Stellvertreter Anton Lang.
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Der Austro-Kanadier ist zurück: Frank Stronach hat heute gemeinsam mit der steirischen Landesspitze LH Hermann Schützenhöfer und LH-Stellvertreter Anton Lang sowie Wirtschaftslandesrätin Barbara Eibinger-Miedl ein neues großes Vorhaben präsentiert: Stronach arbeitet derzeit an der Produktion eines neues elektrisch betriebenen Micro-Vehikels: Sarit, was für Safe Affordable Reliable Innovative Transport steht, soll ab März 2022 in Kanada vom Band laufen und schließlich – so alles nach Plan läuft – auch in der Steiermark gefertigt werden.

Produktion in der Steiermark geplant

Bereits vor geraumer Zeit hat der Magna-Gründer ein Areal in Laßnitzthal nahe Gleisdorf erworben. Hier soll, sofern die erste Produktion in Kanada gut läuft und angenommen wird, das europäische Headquarter für die Sarit-Fertigung und -Forschung entstehen – das Investitionsvolumen bei Umsetzung des Werkbaus belaufen sich auf 30 bis 40 Millionen Euro. Bis zu 120.000 Stück könnten laut Stronach hier pro Jahr schlussendlich zusammengebaut werden und vom Band laufen. Für Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer ist das Modell an sich schon ein Gewinn: "Die Automobilindustrie ist im Umbruch." Daher sei auch dieses erschwingliche Fahrzeug eine wichtige Initiative, so Schützenhöfer, der sich bei Stronach auch für die bereits tausenden Arbeitsplätze, die durch Magna geschaffen wurden, bedankte. "Jetzt startet er mit diesem Fahrzeug neu durch."

Stärkung für den Wirtschaftsstandort

Zwischen 500 und 1.000 Mitarbeiter könnten durch die Investition in Laßnitzthal einen Arbeitsplatz finden, so die Kalkulation des Austro-Kanadiers. "Wir haben heute die Zusage bekommen, dass bei erfolgreichem Produktionsstart in Kanada der nächste Schritt hier in Europa, in der Steiermark stattfinden wird", freute sich Wirtschaftslandesrätin über die geplante Stärkung des Wirtschaftsstandorts Steiermark. "Die Steiermark ist ein traditionelles Automobilland und Frank Stronach hat großen Anteil daran. 300 Unternehmen im Mobilitätssektor beschäftigen über 70.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und ein Drittel der heimischen Exporte kommt aus diesem Bereich." Auch für Landeshauptmann-Stellvertreter und Verkehrslandesrat Anton Lang ist das präsentierte E-Fahrzeug ein bedeutender Schritt: "Es freut mich dieses Fahrzeug hier zu sehen, weil ich glaube, das wird die Zukunft sein."

Probefahrt: LH Hermann Schützenhofer testet Sarit bei einer ersten Ausfahrt. | Foto: KK
  • Probefahrt: LH Hermann Schützenhofer testet Sarit bei einer ersten Ausfahrt.
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Zeichen für den Klimaschutz

Die Idee zu diesem "Micro-Mobility-Vehicle" sei Frank Stronach selbst während der Rush-Hour auf seinem Weg in die Arbeit in Kanada gekommen. "Autos brauchen zu viel Platz und meist sitzt auch noch in jedem Auto nur eine Person". Die Lösung: Das knapp über einen Meter breite und ca. 2,3 Meter lange Fahrzeug kann bis zu zwei Personen transportieren, mehrere davon passen auf einen Parkplatz, wo normal ein Auto Platz findet und auf einer regulären Straße können zwei dieser Micro-Mobility Vehicles nebeneinander fahren. Insofern sei Sarit als E-Mobil, das bequem bei jeder Steckdose aufgeladen werden kann, auch ein wertvoller Beitrag für den Klimaschutz, so Stronach.
Die Reichweite soll etwa 80 Kilometer betragen und somit ist Sarit "perfekt für den Weg zur Arbeit und retour geeignet", erklärt der visionäre Unternehmer.

"Home of Innovation"

Präsentiert wurde Sarit übrigens am Gelände der TU Graz, und das nicht zufällig. "Wir forschen an mehreren Instituten und auf vielen Ebenen zum Thema klimaschonende Mobilität. Und es war Frank Stronach persönlich, der 2004 das 'Frank Stronach Institute' an der TU Graz initiiert hat, eine Public-Private-Partnership mit Investitionen von damals mehr als 23 Millionen Euro" erklärt TU-Vizerektor Horst Bischof. Eine Investition, von der di Universität noch heute zehrt und die das Fundraising und die gesamte Mobilitätsforschung der TU Graz auf einen neuen Level gehoben hat. 

Alle Infos zu Sarit, dem neuen E-Mikro-Mobil gibt es hier.

Präsentierten Sarit, das neue E-Mikro-Mobility-Fahrzeug aus dem "Hause Stronach" in Graz: LH Hermann Schützenhöfer, Frank Stronach (im Fahrzeug), TU Graz-Vizerektor Horst Bischof, Wirtschaftslandesrätin Barbara Eibinger Miedl und Landeshauptmann-Stellvertreter Anton Lang. | Foto: WOCHE
Probefahrt: LH Hermann Schützenhofer testet Sarit bei einer ersten Ausfahrt. | Foto: KK
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