Steiermark
Wirtschaftlicher Abschwung sorgt für erhöhte Arbeitslosigkeit
- Am 30. April ist der internationale Tag der Arbeitslosen. In der Steiermark sind es Ende März laut AMS Steiermark knapp 35.000 Personen, die keinen Job haben.
- Foto: Ebner
- hochgeladen von Maximilian Spitzauer
Keine Frühjahrsbelebung am steirischen Arbeitsmarkt. Am Tag der Arbeitslosen zählt die Steiermark rund 35.000 erwerbslose Personen. Besonders prekär sei die Situation auch für Langzeitbeschäftigungslose.
STEIERMARK. Die steirische Wirtschaft steckt im Abschwung fest, Frühlingserwachen ist derzeit nicht in Sicht. Ende März dieses Jahres sind insgesamt 34.981 Personen ohne Arbeit, 8.681 davon befinden sich in Schulungen. Damit ist die Arbeitslosigkeit in der Steiermark laut AMS Steiermark im Vergleich zum Vorjahresmonat um 13,2 Prozent angestiegen.
„Die Arbeitslosigkeit ist derzeit wieder im Steigen - trotz Fachkräftemangels. Von Arbeitslosigkeit betroffen sind vor allem Menschen mit Benachteiligungen, wie zu geringer Qualifikation oder gesundheitlichen Einschränkungen. Sie werden vom Arbeitsmarkt kaum nachgefragt und brauchen entsprechende Unterstützung, damit ein passender Arbeitsplatz gefunden werden kann", so der Geschäftsführer des Fonds für Arbeit und Bildung der Diözese Graz Seckau, Bernhard Schwarzenegger. Seit Montag werden traditionell zum Tag der Arbeitslosen Rosen in den steirischen AMS-Regionalstellen verteilt.
- Rund 2.000 rote Blumen sind es heuer, die einerseits Arbeitssuchende mental stärken und andererseits Wertschätzung für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Arbeitsmarktservice ausdrücken soll.
- Foto: Gerd Neuhold
- hochgeladen von Lisa Jeuschnigger
Viele Langzeitsarbeitslose armutsgefährdet
Die Caritas Steiermark macht angesichts des Tages der Arbeitslosigkeit auch auf die prekäre Situation von Langzeitbeschäftigungslosen aufmerksam. Diese laufen aufgrund des Wegfalls des Einkommens in Gefahr, in eine Armutssituation abzurutschen. Die Notstandshilfe und das Arbeitslosengeld sind dabei wichtige Instrumente der Armutsbekämpfung, reichen in der Praxis aber für viele Betroffene nicht mehr aus, so die Kritik der Caritas. Denn gerade angesichts der Rekordinflation und Teuerungen bei Mieten, Energie- und Lebensmittelpreisen würden diese Maßnahmen zu kurz greifen.
- Fällt aufgrund von Arbeitslosigkeit das regelmäßige Einkommen weg, geraten viele Menschen in eine finanzielle Notlage.
- Foto: Pixabay
- hochgeladen von Lisa Jeuschnigger
In der Steiermark gibt es verschiedene Anlaufstellen, bei denen man Hilfe und Unterstützung bei Arbeitslosigkeit um damit einhergehende finanzielle Notlagen erhalten kann. Hier findest du einige wichtige Einrichtungen, an die du dich wenden kannst:
- Arbeitsmarktservice (AMS)
- Sozialämter der Gemeinden
- Land Steiermark – Abteilung für Soziales
- Caritas Steiermark
- Fonds für Arbeit und Bildung der Diözese Graz Seckau
- Verein Amsel
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