Verkehrstagung Wipptal
"Wollen den Druck ordentlich erhöhen"

Ein leider fast schon gewohntes Bild: Verkehr auf der Brennerautobahn - hier zu Pfingsten 2021, wo aber noch um 40 Prozent weniger gereist wurde, als in anderen Jahren! | Foto: privat
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  • Ein leider fast schon gewohntes Bild: Verkehr auf der Brennerautobahn - hier zu Pfingsten 2021, wo aber noch um 40 Prozent weniger gereist wurde, als in anderen Jahren!
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Drohungen wolle man keine auf den Tisch werfen, sagt PV-Chef Alfons Rastner. Aber: So könne die Verkehrsentwicklung im Wipptal keinesfalls weitergehen.

WIPPTAL. Im Bildungshaus St. Michael in Pfons trafen sich am Montag alle Wipptaler Ortschefs mit Vertretern der Asfinag. "Der Planungsverband ist zusammengekommen und hat die Verkehrssituation im Wipptal durchleuchtet und besprochen und entsprechende Maßnahmen zur Reduzierung und zum Schutz der Bevölkerung beschlossen. Dies wird in einer Resolution zusammengefasst und den politischen Entscheidungsträgern im Land Tirol, im Bund und auch in der EU weitergeleitet", berichtet PV-Chef Alfons Rastner.

Stubai- und Wipptal auf einer Linie

Die exakten Forderungen sollen dann bekanntgegeben werden, wenn sie von allen unterschrieben sind. Rastner: "Ich darf dazu festhalten, dass die Region Stubai genauso dabei ist, wie die gesamte Region Wipptal. Wir sind uns einig: Die Entwicklung ist eine dramatische, die Zahlen gehen in die falsche Richtung." Die Punkte, wie man eine Verkehrswende erreichen könnte, wären eben in der Resolution festgehalten. "Wir werden in nächster Zeit wirklich sehr aktiv darauf hinarbeiten, dem steigenden Aufkommen entgegenzuwirken. Wir sehen Mittel und Wege", hält Rastner fest, dass man keine Drohungen aussprechen, aber den Druck doch "ordentlich" erhöhen wolle.

Ruf nach Gesamtkonzept für A13

Leider sei die zeitliche Schiene in Sachen Bau des Brenner Basistunnels keine erfreuliche für die Wipptaler Polit-Vertreter, ergänzt Rastner. "Die ist eigentlich fast nicht zu akzeptieren! Für mich ist unverständlich, dass man die Brennerbahn vor 170 Jahren in drei Jahren erbaut hat und einen Basistunnel in 20 Jahren nicht, aber es zeigt, dass die behördlichen Hindernisse in der heutigen Zeit so groß sind, dass sich Bauwerke derart verzögern."

"Lassen uns nicht mehr vertrösten!"

Also steht seitens der Bürgermeister jetzt erst einmal eine Forderung an die Asfinag im Raum, einen Maßnahmenkatalog für die gesamte Strecke von der Galerie Schönberg bis zum Brenner vorzulegen. "Ich muss dazu erwähnen, bei all den anstehenden Sanierungen fehlen mir auch Maßnahmen zum Schutz der Bevölkerung völlig. Sowohl hinsichtlich des Lärms, als auch der Feinstaubbelastung und, und, und - aus den bisherigen Aussagen, die seitens der Asfinag getätigt wurden, gibt es hier große Mankos. Den Auftrag haben wir den Vertretern heute mitgegeben, dass hier ehestmöglich was vorgelegt werden soll."
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