Gesunde Erfolgsgeschiche
Der Routinier unter den Gesundheitsvisionären

Rudi Weber redet nicht nur über Gesundheitsvorsorge, er lebt sie vor. Ideale Bedingungen dafür bietet das medizinische Trainingszentrum des Vita med. | Foto: Niklas Sieger/Parktherme
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Seit fünf Jahren belebt das Vita med Gesundheitszentrum der Parktherme Bad Radkersburg die Gesundheitsinfrastruktur der Südoststeiermark. Leiter Rudi Weber prägt das Thema Kur seit mittlerweile 30 Jahren wesentlich mit. Das Jubiläum war für MeinBezirk.at nicht nur Grund zu gratulieren, sondern auch Anlass für ein exklusives Interview.

BAD RADKERSBURG. Wer Parktherme Bad Radkersburg sagt, muss auch Rudi Weber sagen. Der Leiter des Vita med Gesundheitszentrums, heuer feiert man ja das fünfjährige Bestehen, ist ein Urgestein im Team. Seit drei Jahrzehnten ist der Bad Radkersburger eine unverzichtbare Stütze des südoststeirischen Leitbetriebs und wurde diesbezüglich nun auch von der Wirtschaftskammer, vertreten durch Josef Sommer, ausgezeichnet. MeinBezirk.at hat sich exklusiv mit dem Gesundheitsvisionär über die Entwicklungen in der Kur, die Vorzüge des Vita med und vieles mehr unterhalten.

Ehre, wem Ehre gebührt: Josef Sommer (2.v.l.) zeichnete Rudi Weber im Beisein der Parktherme-Geschäftsführer Christian Korn (l.) und Patrick Sax im Namen der Wirtschaftskammer für dessen große Verdienste aus. | Foto: Niklas Sieger
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MeinBezirk.at: Man kennt Sie als engagierten Leiter des Vita med. Wie kam es eigentlich vor 30 Jahren zum Engagement in der Parktherme?
Ich habe nach der Matura am Borg Bad Radkersburg mit einem Sportlehramt-Studium begonnen. Mir war schon bald klar, dass es beruflich nach meinem Abschluss in eine andere Richtung gehen wird. Über eine Studienkollegin kam es dann zum Kontakt mit der Parktherme, wo ich schon neben dem Studium das Sportprogramm mitgestaltet habe. 1991 kam es dann zur Anstellung. Ab 1995 übernahm ich dann den Bereich Therapie im alten Kurhaus. Ich habe dann übrigens noch 2005 berufsbegleitend das Studium Gesundheitsmanagement abgeschlossen.

Was ist das Schöne an einem Gesundheitsberuf?
Das Schöne daran ist, dass man immer wieder in eine unmittelbare 1:1-Situation mit Menschen kommt – heißt so viel, dass ich schnell ein Feedback erhalte, ob etwas funktioniert oder nicht.

Wie hat sich die Kur im Laufe der Jahrzehnte verändert?
Grundsätzlich hat man in der Vergangenheit Bereiche in der Kur noch eher isoliert betrachtet. Man hat sich etwa bei einer Knöchelverletzung den Knöchel angeschaut. Mittlerweile pflegt man eine ganzheitliche Betrachtungsweise und lebt ein Zukunftsmodell. Man bezieht auch die mentale Komponente und Ernährung mit ein. Man könnte, und hier kommen natürlich die Vorzüge der Region zur Geltung, mittlerweile zudem auch von Genusstraining sprechen. Essenziell ist, dass man Patientinnen und Patienten auch Wege vermittelt, wie sie in der Folge in den eigenen vier Wänden weiter an sich arbeiten können.

Wie hat sich der Kurgast im Laufe der Jahre verändert?
Die Anforderungen sind sehr gestiegen. Der Anspruch an Hotellerie, Verpflegung, Therapie etc. ist groß. Wir haben ja ein eigenes Kundenfeedbacksystem. Was Bewertungen ganz allgemein anbelangt, zählen wir übrigens zu den besten Kuranstalten Österreichs. 

Was ist Ihre Gesundheitsvision für die Zukunft?
Wir wollen den erfolgreichen Weg weiterführen. Mir persönlich ist es wichtig, dass sich in den kommenden Jahren ein gesundes Bewusstsein für die Entwicklungen in der Kur manifestiert. Seit dem Jahr 2019 gibt es ja die neue Form der Kur, die Gesundheitsvorsorge aktiv. Es geht darum, den Patientinnen und Patienten zu vermitteln, dass Kur kein passiver Vorgang ist, bei welchem man beispielsweise einfach massiert wird, sondern dass man selbst aktiv werden muss: quasi selbstverantwortlich handeln. Dahinter steckt natürlich ein Prozess, der Zeit braucht. Ein wesentlicher Zukunftsaspekt ist natürlich auch der technische Aspekt. So könnte man beispielsweise über den digitalen Weg Wege finden, Patientinnen und Patienten noch besser und nicht ortsgebunden nachzubetreuen.

Wie bleiben Sie fit und gesund?
Mein Leben war immer mit dem Sport verbunden. War es früher beispielsweise noch ein Marathon, fröne ich heutzutage eher dem Weitwandern. So habe ich erst vor Kurzem die Strecke von Fürstenfeld nach Bad Radkersburg absolviert.

Haben Sie Tipps für den sportlichen Alltag?
Man sollte Sport mit einem Lächeln auf den Lippen und nicht mit einem verzerrten Gesicht betreiben. Generell rate ich natürlich an, sich ausreichend aufzuwärmen, bevor man Sport betreibt.

Sie feiern ja 5 Jahre Vita med Gesundheitszentrum. Was sind in Ihrem Hause die besonderen Zuckerl?
Einzigartig sind sicher unsere Wannenbäder. Man badet im Mineralwasser und die darin enthaltene natürliche Kohlensäure wirkt irrsinnig belebend, ist schmerzstillend und regt die Durchblutung an. Man kann getrost auch von einem Jungbrunnen sprechen. Nicht zu vergessen ist natürlich auch unser medizinisches Trainingszentrum, das, wie das Ambulatorium, auch von der regionalen Bevölkerung genutzt werden kann und von jener auch sehr gut angenommen wird.

Auf Rudi Webers geballte Kompetenz zählt Parktherme-Geschäftsführer Patrick Sax (r.). | Foto: Niklas Sieger/Parktherme
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