Piwi-Wine-Challenge
Drei Mal Silber für Weineum Yeltsberg in Kirchberg

Piwi-Weinsorten sind im Kommen. Vor allem die österreichischen Betriebe sind im europäischen Vergleich vorne dabei. | Foto: Pixabay
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Österreichs Piwi-Weine zählen zu den international besten Weinen. Bei der Weinchallenge gesellte sich auch das Weineum Yeltsberg in Kirchberg an der Raab mit Silber unter die Topbetriebe.

KIRCHBERG AN DER RAAB. Sie sind im Kommen, die neuen Weinsorten. Sie sind klimaschonend, ökologisch und es gibt sie in neuen Geschmacksrichtungen. Abgekürzt nennt man sie "Piwi" – für pilzwiderstandsfähig. Bei der "Internationalen Piwi-Wine-Challenge" in der Pfalz, an der Winzer vom Bordeaux über die Schweiz, Italien, Österreich, Deutschland bis hin zu Tschechien und Polen einreichten, räumten die Österreicher gewaltig ab. Auch das Weineum Yeltsberg in Kirchberg an der Raab gehört zu den Topbetrieben.

Top Qualität ohne Chemie

Mehr und mehr kann das Piwi-Zeichen als Qualitätsmerkmal gelten, denn inzwischen gibt es ausgezeichnete Piwi-Weine. "Piwis" sind pilzwiderstandsfähige Rebsorten, die deutlich weniger Pflanzenschutz benötigen, und schon gar nicht chemischen.

Bereits im 19. Jahrhundert sind hartnäckige Pilzinfektionen aus der neuen Welt eingeschleppt worden, die an unseren europäischen Rebsorten ohne kräftige Schädlingsbekämpfung enorme Schäden anrichteten. Eine Lösung sind "Piwis", gezüchtete Kreuzungen aus Reben der neuen Welt, die natürliche Resistenzgene gegen diese Pilze besitzen, mit europäischen Reben.
Inzwischen gibt es auch einen internationalen Piwi-Verband, der heuer diese internationale Weinchallenge veranstaltete.

Weineum Yeltsberg in Kirchberg vorne dabei

Dieter Simon vom Weinmagazin "Bonvinitas" kürte im Rahmen der Piwi-Wine-Challenge die Sieger. Und Österreich sorget mit einem Top-Gold, vier Mal Gold und drei Mal Silber im Ranking um die besten Zukunftsweine für Aufsehen.

Harald und Birgit Lieleg vom Kollerhof hatten doppelte Freude: Top-Gold und Gold bei der internationalen Piwi-Winechallenge 2022 in der Pfalz. | Foto: Piwi-Wine-Challenge
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Der Südsteirer Harald Lieleg vom Kollerhof am Eichberg holte sich mit dem "Souvignier gris" das "Top-Gold" (97,5 Punkte) und mit dem "Muscaris" Gold (92 Punkte). Nicht weit von ihm entfernt liegt das Weingut Masser, das sich mit ihrem "Cabernet Jura" und 94,4 Punkten Gold holte. Auch das neue Weinland Kärnten lässt aufhorchen: Der Nebenerwerbswinzer Christian Waltl errang mit seinem "Cabernet Jura" Gold (94,33 Punkte) und mit dem in der Schale vergorenen "Muscaris" (Orange-Wine) auch Gold (93,66 Punkte).

Drei Mal Silber holte sich auch das Weineum Yeltsberg in Kirchberg an der Raab – mit "Cabernet blanc", "Souvignier gris" und einem "Muscaris Superior". Silber ging auch an das Weingut Matzer im Vulkanland, das niederösterreichische Weingut Winzer Krems mit dem Donauriesling, das Weingut Neustifter mit dem Donauveltliner und – was wiederum eine Sensation war – Silber mit "Rotweincuvée Cabernet Cortis & Rösler" von Franz Wechselberger aus Kolsassberg in Tirol.

Auch ein Rotwein bekam beste Bewertungen. | Foto: Pixabay
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Auch der Obmann von Piwi Österreich, Wolfgang Renner, ist stolz auf die österreichischen Siegerweine. "Wir freuen uns, dass immer mehr Winzer auf den 'Piwi'-Zug aufspringen und tolle Weine keltern. Das ist gut für den Klimaschutz und gut für unsere Gesundheit." Die Nachfrage nach den neuen innovativen Rebsorten sei stark im Zunehmen. Für die Winzer werde es eine Herausforderung sein, die Konsumenten mit diesen neuen Weinstilen zu überzeugen, wenn man als Gourmet und Weinliebhaber herkömmliche Sorten gewohnt sei.

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