St. Anna am Aigen
Ölscheiche besuchen Imkerei und Museum von Anton Weiß

Anton Weiß führt durch sein Imkermuseum in Jamm 51. | Foto: RegionalMedien
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Zu den Honigkundinnen und Honigkunden von Imker Anton Weiß in Jamm bei St. Anna am Aigen gehören sogar Ölscheiche aus Katar und Dubai. Vereinzelt führt er die Besucher aus dem arabischen Raum auch durch sein Museum.

ST. ANNA/JAMM. Der begeisterte Imker und Sammler von Geräten, die mit den Bienen, dem Handwerk und dem Arbeitsgerät des Bauern in Zusammenhang stehen, hat in einem kleinen Haus ein Museum eingerichtet, in dem Anton Weiß über das Leben der Menschen in seiner Heimat erzählt. Und unter seinen Besucherinnen und Besuchern sind auch besondere Gäste der Falknerei von Raimund Weinhappl und der Riegersburger Greifvogelwarte.

"Die Scheiche sind an allem überaus interessiert. Sie informieren sich über die Imkerei und über das alte Bauernleben. Auch Honig wird von ihnen gekauft. Sie tragen sich auch zur Erinnerung in mein Gästebuch ein", erzählte Weiß stolz.

Auch der Blick in einen Bienenstock ist möglich. | Foto: RegionalMedien
  • Auch der Blick in einen Bienenstock ist möglich.
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Bienenleben hinter Glas

Die Museumsbesucherinnen und Museumsbesucher erfahren in Jamm alles über die ehemals fast auf jedem Bauernhof betriebene Arbeit des Imkers und über seine Geräte.

„Zuerst bestanden die geflochtenen Bienenkörbe ohne die Holzrahmen mit den Waben. Dann hat sich viel verändert. 1856 wurde die Arbeit mit den Holzrahmen im Bienenstock erfunden. Jetzt kamen die Honigschleudern in Verwendung. Diese Entwicklung ist mit sehr alten Geräten im Museum dokumentiert", sagt Weiß im Rahmen einer Führung. Das Leben eines Bienenvolkes könne auch hinter einem Bienenstock, der mit einer Glaswand abgeschlossen sei, bewundert werden.

Eintragung in das Gästebuch von einem Scheich aus Qatar. | Foto: RegionalMedien
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Vom Vulkanland in den Orient

Vom Imkermuseum geht es direkt in eine Ausstellung von Küchengeräten, Radios, Fotoapparaten und unterschiedlichen Kleingeräten. Einen Schwerpunkt bilden, zur Erinnerung an die Familiengeschichte, auch das Schusterhandwerk und die Broterzeugung mit der alten Aufbewahrungsmethode im Brotream.

Informationen gibt es auch über die Weber, die Hanfverarbeitung, den Drechsler und über die Milchwirtschaft. „Es handelt sich um eine versunkene Zeit, in der alles ohne Maschineneinsatz mit der Hand gemacht wurde. Diese einfachen Arbeitsmethoden aus dem Vulkanland den Scheichen zeigen zu können, macht mir natürlich Freude. Vor allem weil sie sich dafür auch tatsächlich interessieren“, erzählt Weiß, der seit 40 Jahren Imker ist und 50 Bienenvölker bewirtschaftet , wovon er mit 35 Völkern auch Bienenwanderer ist. Doch besonders stolz ist Weiß darauf, dass sein Honig den langen Weg bis in die orientalischen Länder geschafft hat.

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