Corona
AK und ÖGB warnen vor Kostenfalle beim Bewerbungsgespräch

- ÖGB-Regionalsekretär Karl Heinz Platzer und AK-Außenstellenleiter Michael Kreimer (v.l.).
- Foto: ÖGB
- hochgeladen von Heimo Potzinger
Vor unzulässigen Kosten für Arbeitssuchende in Verbindung mit Bewerbungsgesprächen warnen ÖGB und AK in der Region. Anlass gibt ein aktueller Fall, in dem ein südoststeirisches Unternehmen als Voraussetzung für ein Bewerbungsgespräch einen negativen PCR-Test verlangt, der von den Bewerbern noch dazu selbst zu bezahlen ist.
150 Euro für PCR-Test
In der Südoststeiermark ist die Zahl der Arbeitssuchenden nach wie vor auf sehr hohem Niveau. Die Arbeitssuchenden haben es finanziell so schon schwer genug, nun sollen sie auch noch die Kosten für den PCR-Test übernehmen. Ein solcher Test könne bis zu 150 Euro ausmachen. ÖGB-Regionalsekretär Karl Heinz Platzer ist aufgebracht: "Diese Mehrkosten auf arbeitssuchende Menschen abzuwälzen, ist absolut nicht tragbar!"
Unternehmer muss Kosten übernehmen
Für Bewerber gelten die jeweiligen Schutzmaßnahmen und Vorschriften der Unternehmen, "jedoch muss der Betrieb die Kosten für einen PCR-Test tragen, wenn er diesen von den Bewerbern verlangt", mahnt AK-Außenstellenleiter Michael Kreimer. Betroffene sollen sich beim ÖGB Südoststeiermark oder in der AK Südoststeiermark melden.
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