Umfahrung Feldbach
B 66 nach vier Monaten wieder in beide Richtungen offen
Für rund 1,5 Millionen Euro wurden die alten Lärmschutzwände entlang der Umfahrung von Feldbach auf der B 66 erneuert. Jetzt wurde der Abschnitt für den Verkehr wieder komplett freigegeben.
FELDBACH. Der Feldbacher Handel in der Innenstadt wird aufatmen. Die B 66 ist im Bereich der Umfahrung von Feldbach endlich wieder in beiden Richtungen befahrbar. Die Unternehmerinnen und Unternehmer mit ihren Geschäften im Zentrum der Stadt hatten schon unter der Verkehrssituation gestöhnt, zumal nicht nur die B 66 in Richtung Südosten gesperrt war. Auch die Baustelle in der Gleichenberger Straße zur gleichen Zeit lähmte gleichermaßen den Verkehr und das Weihnachtsgeschäft.
Doch jetzt ist die B 66 wieder in beide Richtungen offen. Die Lärmschutzwände entlang der Strecke wurden komplett erneuert. Die Anrainerinnen und Anrainer in dem Gebiet haben nun wieder mehr Lebensqualität. 52 Wohnobjekte sind durch die Bauelemente vor dem Straßenlärm geschützt.
Wand um 335 Meter verlängert
Im Jahr 1988 war an der Umfahrung Feldbach eine Lärmschutzwand in Holzbauweise errichtet worden. Dem schlechten bautechnischen Zustand geschuldet, wurden die alten Elemente gegen neue ausgetauscht, um die 52 Wohnobjekte entlang der Strecke mit einer Gesamtlänge von rund 1.700 Metern vor Lärm zu schützen. Die Umsetzung erfolgte in den letzten vier Monaten, "die Gesamtkosten kommen auf etwa 1,5 Millionen Euro", berichtet Verkehrsreferent LH-Stv. Anton Lang.
Im Zuge der Erneuerung habe die Wand gleich um 335 Meter verlängert werden können, wie Projektleiter Ernst Mayer von der A16 für Verkehr und Landeshochbau erklärt – und zwar von der Überführung des Amschlweges bis zur Panzerstraße. Die Wände sind zwischen 1,60 und 4 Meter hoch.
Als Wände wurden Holzbetonelemente auf Betonsockeln mit eingefärbten Steinen verwendet. Auf den Brücken kamen generell Alukassetten zum Einsatz – teilweise in Kombination mit Glas. In Anlehnung an die nahegelegene Lärmschutzwand bei der "Querspange Gnas" habe man sich für eine farbenfrohe Gestaltung entschieden.
Bei der offiziellen Freigabe für den Verkehr in beide Richtungen bedankte sich Bürgermeister Josef Ober bei Anton Lang für die großzügige Unterstützung. Insgesamt 1,5 Millionen Euro seien kein alltägliches Budget für die Errichtung von Lärmschutz.
Daten und Fakten:
- 1.930 m Stahlrammpfähle
- 1.300 m Stahlsteher
- 1.040 m² Betonsockel
- 2.800 m² Holzbetonelemente
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