Klimawandel
Boden, von dem wir leben

Die Bodenexperten Franz Uller (r.) und Josef Pollhammer (3.v.r.) mit Vertretern von LEA, Vulkanland und Gemeinden.
  • Die Bodenexperten Franz Uller (r.) und Josef Pollhammer (3.v.r.) mit Vertretern von LEA, Vulkanland und Gemeinden.
  • hochgeladen von Heimo Potzinger

Er lebt, trägt, schützt und ernährt. Der Boden legt die Basis für ein kleinregionales Klima.
Man möchte meinen, das Vulkanland und seine 32 Gemeinden seien Österreichs Speerspitze im Kampf gegen den Klimawandel. Und in der Tat, kein zweiter Bezirk in Österreich investiert so viel Kompetenz, Zeit, Überzeugungskraft und Herzblut in die Schaffung eines kleinregionalen Klimas. Gesunde Böden legen im wahrsten Sinn des Wortes die Basis dafür – wie, das soll sich jetzt in einer Veranstaltungsreihe erfahren lassen.
Während andere Gemeinden und Regionen den Klimanotstand ausrufen, "das ist ein Armutszeugnis", wie Vulkanland-Obmann und Feldbach-Bürgermeister Josef Ober befindet, packe man in der Region gemeinsam an. Längst hat sich inoffiziell eine Art Cluster für Klimaschutz etabliert, der durch Bewegungen wie #mochmas und Initiativen wie von jenen der "KLAR"-Regionen die Bürger mitnimmt. Das Vulkanland gebe dabei die Richtung vor, so Regionalentwicklerin Daniela Adler. Auch die "Klimawandelanpassungsregion" (KLAR) des mittleren Raabtales mit den Gemeinden Eichkögl, Paldau und Feldbach – im nächsten Jahr stößt Kirchberg dazu – will mit Workshops, Stammtischen, Feldtagen und Exkursionen im Speziellen für den nachhaltig bewirtschaften "Boden, von dem wir leben" sensibilisieren, wie die Bürgermeister der Mitgliedsgemeinden eine Veranstaltungsreihe für den Herbst und Winter ankündigen.

Humus und Begrünung

Gemeinsam mit dem Vulkanland und der Lokalen Energieagentur (LEA) in Auersbach haben Eichkögl, Feldbach und Paldau gemeinsam mit den Bodenexperten Franz Uller aus Raabau und Josef Pollhammer von der Landwirtschaftskammer ein Programm mit Experten als Referenten zusammengestellt. Im Fokus stehen Humusaufbau und Winterbegrünung mit starker Durchwurzelung für mehr Wasser- und und CO2-Speicherkraft.

Der Hiobsbotschaft zum Trotz

"Zurzeit gibt es keine Grundwasserneubildung", so Obers Hiobsbotschaft, die er von einer Wasserverbandssitzung mitbrachte.
Dass Humusaufbau wichtig wäre, wisse ein jeder, nur bei dem Wie brauche man Hilfe. Dafür gebe es jetzt das Bodenkompetenzzentrum in der Landwirtschaftskammer in Feldbach, so Josef Pollhammer. Man müsse das Wasser in der Region halten, um ein Kleinklima zu schaffen, denn entscheidend sei auch der kleine Kreislauf und nicht nur der globale. "Das Wasser muss am Boden versickern können", bringt es Eichkögls Bürgermeister Heinz Konrad auf den Punkt. Sei es erst einmal in die Verohrungen gelangt, dann fließe es in die Raab und sei damit weg.

Programm

Veranstaltungsreihe "Boden, von dem wir leben"
Nächster Termin im Bezirk: 5. November, 19 Uhr, Zentrum Feldbach: "Zukunfts-enquete Raab"
Programm und Info: 03152/8380-0, www.vulkanland.at

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