Buchstaben tanzten an der Grenze im Zollamt
Bereits zum sechsten Mal feierte das Zollamt Radkersburg ein Buchstabenfest.
Buchstaben ließ Jörg Piringer in einer Performance zu einem Klangteppich tanzen, fliegen, schweben, taumeln, wirbeln und fallen. Damit eröffnete er das zum sechsten Mal im Zollamt Bad Radkersburg gefeierte Buchstabenfest, das auf eine in Bulgarien am 24. Mai gefeierte Tradition zurückgeht. Es ist der Tag der beiden Heiligen Kyrill und Method. Das als Slawenapostel bekannte Brüderpaar schuf im 9. Jahrhundert die erste Schrift für die altslawische Sprache. Seit dem Beitritt Bulgariens zur EU im Jahr 2007 wurde die kyrillische Schrift neben der lateinischen und griechischen zur dritten offiziellen Schrift der Europäischen Union.
Sonderedition
"Es ist für uns Anlass, die Bedeutsamkeit der Schrifterfindung (Kyrill) und die damit in Verbindung stehende Methodik (Method) auf besondere Weise sichtbar zu machen. Schrift und Sprache werden hier zu einer quer durch die Gesellschaften verlaufenden Grenzlinie erkannt", hob Joachim Baur vom Zollamt hervor. Begleitend dazu präsentieren über 40 internationale und nationale Künstler – darunter Helene Baur, Bazon Brock, Josef Klammer, David Kranzelbinder, Gerhard Rühm und Peter Weibel – ihre Werke im Zollamt. Die heurige Sonderedition Sicheldorfer Heilwassers ziert ein Beitrag der Wiener Philosophin und Künstlerin Elisabeth von Samsonow. In der Zollamt-Kantine eröffnete Bambo Sane-Rauter wieder sein Teranga-Restaurant.
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