Feldbach
Der größte Pilz-Bauer der Stadt
In den Reiferäumen von Christian Bauer in Auersbach bei Feldbach ist immer Schwammerl-Saison.
Unter der Marke „Pilz Bauer“ kultiviert der gelernte Techniker Austern-, Limonen- und Rosenseitling. Dank des optimalen Klimas sprießen sie wie die sprichwörtlichen Schwammerl aus den mit einer sogenannten Pilzbrut geimpften Strohpellet-Säcken. Die Pellets kommen übrigens aus der Region und wurden durch den Pelletier-Prozess ideal auf ihre Rolle als Nährboden für die vitamin- und ballaststoffreichen Pilze vorbereitet. Auch die im Winter benötigte Wärme wird mit Hackschnitzeln aus dem eigenen Wald erzeugt. Im Sommer hilft die Photovoltaik am Dach, den Klimaraum zum optimalen Pilz-Biotop zu machen. Damit haben die Früchte des mit Abstand größten Pilz-Bauern der Stadt Feldbach das ganze Jahr über Saison.
Dem alten Erdkeller und dem früheren Hühnerstall für 1.200 Legehennen schenkten Christian Bauer und seine Frau Lydia damit eine neue Bedeutung. Rund 200 Quadratmeter groß ist die Pilzmanufaktur.
Voll im Trend
Bürgermeister Josef Ober freut sich auch als Vulkanland-Obmann über die Neuinterpretation der Landwirtschaft: „Die Pilzproduktion ist ein wertvoller Beitrag zu sich verändernden Ernährungsgewohnheiten.“ Insbesondere, wenn sie in der Region für die Region produziere, so der Regionalpolitiker. Das ist Bauers erklärtes Ziel. Vom feinen Geschmack der verschiedenen Seitlinge überzeugte sich Ober schließlich beim Genuss eines damit zubereiteten Gulasches.
Ganz ohne Abfall
Dem Prinzip der Nachhaltigkeit folge der Neo-Pilz-Bauer übrigens in allen Bereichen seiner Produktion. Das beginnt bei den Rohstoffen und der Energieaufbringung, endet aber nicht beim fertigen Produkt. Denn bevor im Markt nicht untergebrachte Ernten entsorgt werden, bietet Christian Bauer die feinen Speisepilze auf der Plattform „too good to go“ an bzw. spendet sie an die „Team Österreich Tafel“. So machen die Bauers auch bedürftigen Menschen einwandfreie Lebensmittel höchster Güte verfügbar.
Auch ab Hof erhältlich
Für alle, die Gusto auf die teils exotisch anmutenden Seitlinge haben. Bestellungen nimmt Christian Bauer direkt am Telefon 0664/3398298 oder per Mail unter ah-bauer@gmx.at entgegen. Familie Bauer verkauft auch ab Hof.
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