Straßenmeisterei
Die Feldbacher Zentralwerkstätte wird umgebaut

Der Spatenstich ist erfolgt. Die Umbauarbeiten für 3,7 Millionen Euro in der Straßenmeisterei Feldbach dauern bis September. | Foto: RegionalMedien
4Bilder
  • Der Spatenstich ist erfolgt. Die Umbauarbeiten für 3,7 Millionen Euro in der Straßenmeisterei Feldbach dauern bis September.
  • Foto: RegionalMedien
  • hochgeladen von Heimo Potzinger

Die Feldbacher Zentralwerkstätte der Straßenmeisterei wird umgebaut. Der Spatenstich in der Gleichenberger Straße ist erfolgt. Bis Ende September sollte der 3,7 Millionen Euro teure Um- und Neubau abgeschlossen sein.

FELDBACH. Die Weichen sind gestellt: Nachdem die Feldbacher Werkstätte in ein Provisorium innerhalb der Straßenmeisterei Feldbach unter der Leitung von Johannes Petz verlegt worden ist, begannen – im Sinne einer zeitgemäßen Neugestaltung des Gebäudes – die Abbrucharbeiten und Demontagen. "Die sicherheitstechnischen Standards waren für die Mitarbeiter nicht mehr gewährleistet", erklärt Projektleiterin Marianne Mandl aus dem Referat für Hochbau des Landes die Hintergründe für den Umbau der Zentralwerkstätte in der Straßenmeisterei Feldbach, deren Team im Übrigen auch für St. Stefan im Rosental und Mureck zuständig ist.

Mehr Sicherheit für Mechaniker

Die Arbeitsgruben hätten nicht mehr den sicherheitstechnischen Anforderungen entsprochen. Die Fahrzeuge seien in den letzten Jahrzehnten immer größer geworden, wodurch ein sicheres Verlassen der Werkstattgrube während der Arbeiten nicht mehr möglich gewesen sei. Bis voraussichtlich Ende September wird die Werkstätte für 3,7 Millionen Euro umgebaut. Die Hälfte der Werkstätte wird abgerissen und durch einen Neubau ersetzt, in dem Arbeitsgrube und Hebebühne für die großen Fahrzeuge unterkommen. Der zweite Teil, der Altbestand, wird entkernt und durch Umbau auf den neusten Stand der Technik gebracht. Hier werden vor allem Reparaturen an den kleineren Fahrzeugen vorgenommen.

Nach den Baumaßnahmen wird die Werkstätte flächenmäßig um 250 auf ingesamt 700 m2 angewachsen sein. Mit einer Fotovoltaikanlage mit Speicher, einem begrünten Dach, zwei E-Ladestationen, Regenwassernutzung und der Umstellung der Heizung von Gas auf Fernwärme werde man auch in Sachen Energieeffizienz und Klimaschutz den Anforderungen der Zeit gerecht, wie Josef Fleischhacker, Regionalleiter des Straßenerhaltungsdienstes, betont.

In der Zentralwerkstätte werden Fuhrpark, Maschinen und Geräte der Meistereien Feldbach, Mureck und St. Stefan im Rosental betreut. „Mein Team besteht aus dem Kfz-Meister und meinem Assistenten David Gütl, fünf Kfz-Technikern und einem Metalltechniker. Die Zentralwerkstätte sorgt für die Wartung, die Instandhaltung und Instandsetzung aller Nutzkraftwagen, Bagger, Kraftfahrzeuge, sämtlicher Anhänger und aller Kleingeräte, die sich in der gesamten Region Feldbach befinden“, veranschaulicht Werkstättenleiter Karl Stangl.

Die Hälfte der Zentralwerkstätte in der Straßenmeisterei in der Gleichenberger Straße wurde abgerissen, der zweite Teil wird entkernt. | Foto: RegionalMedien
  • Die Hälfte der Zentralwerkstätte in der Straßenmeisterei in der Gleichenberger Straße wurde abgerissen, der zweite Teil wird entkernt.
  • Foto: RegionalMedien
  • hochgeladen von Heimo Potzinger

24 Stunden, sieben Tage die Woche

Die Investitionen in Feldbach seien nur der Anfang einer umfassenden Sanierungsoffensive in der gesamten Steiermark, wie Verkehrslandesrat Anton Lang verrät. Übrigens: Zusätzlich wird am Standort Feldbach eine Million Euro in eine Fotovoltaikanlage fließen.

Im Rahmen des feierlichen Spatenstiches bedankte sich Landeshauptmann-Stellvertreter Anton Lang bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Straßendienstes, die 24 Stunden am Tag, sieben Tage die Woche im Einsatz seien. Außerdem: "Sie sind meistens die Ersten am Ort, und aber auch die Letzten, die wieder einrücken."

Die Geschichte der Straßenmeisterei

Die Straßenmeisterei wurde von 1961 bis 1963 am jetzigen Standort errichtet. Eine Erweiterung der Garagen und der Zentralwerkstätte erfolgte von 1992 bis 1999. In den darauffolgenden Jahren wurden notwendige Sanierungsmaßnahmen wie zum Beispiel die Modernisierung der Räumlichkeiten im Betriebsgebäude einschließlich Winterdienstzentrale durchgeführt.

Im Jahr 2016 wurde mit der thermischen Sanierung des Bürogebäudes schon der erste Schritt in Richtung Energieeffizienz gestartet. Die Fassadengestaltung wurde zum Hingucker für all jene, denen die Straßenmeisterei davor nicht aufgefallen ist. Uns ist wichtig, dass unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter adäquat untergebracht sind und der Betrieb den immer steigenden Ansprüchen gerecht werden kann“, erzählt Planerin Marianne Mandl vom Straßenerhaltungsdienst.

Der Fuhrpark in Zahlen

  • 39 Anhänger (6 Lkw-Anhänger, 2 Tieflader, 8 Bauwagen und 22 Pkw-Anhänger)
  • 30 Ford- bzw. VW-Transporter
  • 22 Lkw darunter 6 mit Ladekränen und ein Planen-Lkw für die Markierung
  • 9 Pkw inkl. 1 Elektroauto
  • 9 Bagger bestehend aus 3 Baggerladern und 6 Mobilbaggern
  • 8 Baukompressoren
  • 6 Unimogs
  • 5 Bitumenspritzgeräte
  • 3 Traktoren
  • 3 Großkehrmaschinen
  • 1 Fugenvergussgerät (Anhänger selbstfahrend)

Weitere Geräte

  • 220 Kleingeräte (Motorsensen, Motorsägen, AKKU-Sägen, Hochentaster, Heckenscheren, Stampfer, Rüttelplatten, Fugenschneider etc…)
  • 38 Streugeräte (27 Aufsatzstreuautomaten, 8 Anhängerstreuer, 3 Einhängestreugeräte)
  • 30 Schneepflüge
  • 18 Anbau- bzw. Aufbau-Mähgeräte (9 Frontausleger-Mähgeräte, 6 Böschungsmäher, 3 Leitpflock-Ausmähgeräte)
  • 14 Mäher (6 Balkenmäher, 6 Rasenmäher, 2 ferngesteuerte Mäher)
  • 14 Walzen
  • 6 Ladekräne inkl. sämtliches Zubehör wie div. Greifer, Palettengabeln, Arbeitskörbe etc.
  • 5 Hub- bzw. Gabelstapler
  • 3 Bankettfüllgeräte (Aufbaugeräte aus Eigenanfertigung mit Zertifikat)
  • 3 Straßenwaschanlagen (Aufbaugeräte aus Eigenanfertigung mit Zertifikat)
  • 3 Asphaltcontainer
  • 3 Vorbaukehrmaschinen
  • 2 Flächenmarkiergeräte
  • 1 Strich-Markiermaschine
Die Um- und Neubaurbeiten auf dem Gelände der Straßenmeisterei Feldbach haben bereits begonnen. | Foto: RegionalMedien
  • Die Um- und Neubaurbeiten auf dem Gelände der Straßenmeisterei Feldbach haben bereits begonnen.
  • Foto: RegionalMedien
  • hochgeladen von Heimo Potzinger

Das könnte dich auch interessieren:

Polizei nahm in Feldbach sechs Kennzeichen an Ort und Stelle ab
Die Gemeinde Feldbach setzt auf Fotovoltaik am Dach
Steirischer Straßenerhaltungsdienst wird klimafit
Push-Nachrichten auf dein Handy
MeinBezirk.at auf Facebook verfolgen
Die Woche als ePaper durchblättern
Newsletter deines Bezirks abonnieren

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Anzeige
Die Wallfahrtskirche Eichkögl mit dem neuen Kindergarten im Hintergrund. | Foto: RegionalMedien
12

Ortsreportage Eichkögl
Eine wirklich feine Wohngemeinde

Eichkögl mit seiner Pfarr- und Wallfahrtskirche "Klein Mariazell" liegt sanft eingebettet am Nordrand des Steirischen Vulkanlandes. Die Gemeinde entwickelt sich dank verschiedener Bauvorhaben stetig weiter. EICHKÖGL. Die Gemeinde Eichkögl im Norden des Bezirkes Südoststeiermark zeichnet sich durch die hervorragende Wohnqualität aus. Für den regen Zuzug ist unter anderem auch der stetige Ausbau der Infrastruktur verantwortlich. Der Ausbau des knapp vier Kilometer langen Weges vom Bachergraben...

  • Stmk
  • Südoststeiermark
  • Herwig Brucker
Anzeige
Die Riegersburg thront auf einem Vulkanfelsen und wacht über die Region mit Strahlkraft weit über alle Grenzen hinaus. | Foto: Vulkanland/Bergmann
7

Leben in Riegersburg
Die Tourismusgemeinde mit noch mehr Strahlkraft

Riegersburg hat sich selbst touristisch noch weiter aufgewertet. Mit dem gerade erst neu eröffneten Camping-Resort gegenüber dem Seebad dürften jährlich mehr als 35.000 Nächtigungen unter der Burg dazukommen. RIEGERSBURG. Die Erlebnisregion Thermen- und Vulkanland ist um ein touristisches Highlight reicher. Das steirische Familienunternehmen Gebetsroither und die Familie Liechtenstein haben das Camping-Resort Riegersburg gegenüber dem Seebad feierlich eröffnet. 35.000 bis 40.000 Nächtigungen,...

  • Stmk
  • Südoststeiermark
  • Heimo Potzinger

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.