Die Syrer sind jetzt hier daheim

Am Hauptplatz: In das Wohnhaus neben dem Sonnenhof Fehring ziehen die Syrer jetzt ein.
  • Am Hauptplatz: In das Wohnhaus neben dem Sonnenhof Fehring ziehen die Syrer jetzt ein.
  • hochgeladen von Heimo Potzinger

Dem Einsatz von LAbg. Cornelia Schweiner ist es zu verdanken, dass neun Asylwerber nicht von Fehring wegziehen müssen. Nach dem plötzlichen Verlust ihrer Betreuungsplätze hatte sich die SPÖ-Abgeordnete für die Syrer auf Quartiersuche begeben – und sollte trotz einiger Rückschläge hartnäckig bleiben. Fündig wurde Schweiner am Hauptplatz im sogenannten Schögler-Haus neben dem Sonnenhof. "Jugend am Werk" mietet zwei Wohnungen an. Jetzt lässt man sie gerade möblieren.
"Die Männer wollten unbedingt in Fehring bleiben", begründet Schweiner – sie selbst lebt in Fehring, warum die Herbergssuche für sie zur Herzensangelegenheit wurde.
Die Syrer im Alter zwischen 19 und 37 Jahren haben gute soziale Kontakte in der Stadtgemeinde. Sie spielen in einer Hobbyfußballrunde, gehen ins Freibad, besuchen ab und zu den Gottesdienst und kennen einheimische Familien gut. Außerdem wollen sie den angefangenen Deutschkurs im Sommer vertiefen.

Betreuung vor Ort

Insgesamt sind in der Gemeinde 28 Asylwerber untergebracht – 14 in Fehring und ebenso viele in Hatzendorf. Gemeinsam mit den ÖVP-Abgeordneten Anton Gangl und Franz Fartek will sich Schweiner um eine gerechte Aufteilung unter den Gemeinden und die Erfüllung der geforderten Quote im Bezirk bemühen. 425 Plätze sind für die Südoststeiermark vorgesehen, lediglich 226 würde es aktuell geben.
Betreut werden die Fehringer Asylwerber am Hauptplatz von der Organisation "Jugend am Werk". Die Mitarbeiter des Sozialvereines sind Ansprechpartner vor Ort. Sie unterstützen die Männer etwa bei Arztbesuchen oder der Terminkoordinierung.

Fahrräder für die Syrer

Dass die neun Asylwerber, die in Fehring von einem Tag auf den anderen kein Dach mehr über dem Kopf hatten, nun sogar am Hauptplatz wohnen, entspreche voll und ganz seinem Verständnis von Integration, so Bürgermeister Johann Winkelmaier. Er ist von der Betreuung in kleinen Gruppen überzeugt und hält nichts von Massenquartieren wie Traiskirchen oder etwa in den Kasernen.
Übrigens: Mobil sind die Männer auch – dank der Großzügigkeit des Feldbacher Lions Club. Der Serviceklub hat ihnen fünf Fahrräder zur Verfügung gestellt.

Zusammenleben

Jugend am Werk freut sich über Unterstützung aus der Bevölkerung und erklärt und berät, wie man sich in der Betreuung der Männer aus
Syrien vor Ort einbringen kann.
Kontakt: Walter Ferk: 0664/800061001

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