"Steirisches Naturerbe"
Die Wirtschaft gibt wieder Naturraum zurück
Im Rahmen des Projekts "Steirisches Naturerbe" leisten Unternehmen quasi Wiedergutmachung an den Naturraum. Ein Zeichen hat kürzlich auch Hans Roth mit Saubermacher in Gosdorf gesetzt.
GOSDORF. Saubermacher-Gründer Hans Roth hat kürzlich im Klimaschutzgarten Gosdorf darauf verwiesen, dass mit der Abfallentsorgung auch weitgehende Umwelt- und Klimaschutzmaßnahmen verbunden sind. Mit einer symbolischen Baumpflanzung stellte Roth gemeinsam mit Johannes Gepp, dem Präsidenten des Steirischen Naturschutzbundes, auch das Projekt „Steirisches Naturerbe“ vor.
Baum als Symbol
Saubermacher bemühe sich seit 40 Jahren um eine lebenswertere Umwelt. „Saubermacher heißt für die Umwelt da zu sein. Mir ist aber bewusst, dass für die Umsetzung dieser Arbeit von uns auch viel Boden verbaut werden musste. Der Klimaschutzgarten in Gosdorf wurde für sein gemeinnütziges Beschäftigungsprogramm schon mehrmals ausgezeichnet. Symbolhaft für unsere Klimaschutzbemühungen setzen wir hier einen weltweit einzigartigen Baum, den Ilzer Rosenapfel“, erklärte Hans Roth. Saubermacher unterstütze in der Steiermark eine Vielzahl von Umweltprojekten – besonders den Ankauf von Flächen, die nach naturschutzrechtlichen Bedingungen erhalten bleiben.
Im Rahmen des Projekts „Steirisches Naturerbe“ werden vom Naturschutzbund Unternehmen gebeten, für jeden verbauten Quadratmeter Boden Grundflächen als Entschädigung für den Naturschutzbund zu kaufen oder zur Verfügung zu stellen. „Das können Wiesen oder Wälder sein. Diese Flächen werden vom Naturschutzbund naturnah erhalten. Derzeit besitzt der Naturschutzbund bereit 700 derartige Grundflächen, wovon etwa 100 Auwald sind“, erklärte Johannes Gepp.
Die Preisproblematik
Zur Sprache kam auch, dass durch Umwidmungen die Grundstückspreise enorm ansteigen. „Kostete ein Quadratmeter vor der Umwidmung zwei bis fünf Euro, steigt der Preis danach um das Vielfache auf 150 Euro. Und es bestünde noch ein weiteres Problem. Das ist der Torf, der in den Hausgärten in großen Mengen Verwendung findet. Denn Torf ist der beste CO2-Speicher. Wird Torf im Garten verwendet, so gibt er CO2 in die Luft ab“, so Gepp.
An der Klimaschutzaktion in Gosdorf nahmen übrigens auch NAbg. Agnes Totter, Murecks Bürgermeister Klaus Strein, die Saubermacher-Klimaschutzbotschafterin, Fußballerin Sarah Puntigam, und Irmtraud Pribas als Vertreterin des Klimaschutzgartens Irmtraud Pribas teil. „Die Gemeinde Mureck strebt an, Wasserschutzgemeinde zu werden. Das Grundwasser hat sich in den letzten Jahren um bis zu zwei Meter eingetieft. Hinsichtlich Bepflanzung in der Gemeinde kann ich darauf verweisen, dass die Gemeinde 6.000 Bäume gesetzt hat“, betonte Murecks Stadtchef Klaus Strein.
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