Unsere Erde
Ein Rettungseinsatz der besonderen Art

Eine Waldohreule mit den Jungvögeln im Ersatznest.  | Foto: Karl Lenz
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  • Eine Waldohreule mit den Jungvögeln im Ersatznest.
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In Straden hat die Berg- und Naturwacht junge Waldohreulen gerettet. 

STRADEN. Die Berg- und Naturwacht in Straden ist stets emsig im Einsatz, um die lokale Natur- und Pflanzenwelt zu schützen und aufrecht zu erhalten. Vor Kurzem ist ein ganz besonderer Rettungseinsatz auf dem Programm gestanden. Nina Frauwallner und Gabriele Frauwallner aus Sulzbach hatten bemerkt, dass sechs junge Waldohreulen mitsamt Nest von einer hohen Fichte gefallen waren. Zwei der Eulen haben den Sturz nicht überlebt. Die anderen Vögel konnten aufgrund des raschen Eingreifens der Berg- und Naturwacht gerettet werden. Karl Lenz, er ist auch Obmann des Blaurackenvereins, sorgte auf der Fichte für ein Ersatznest – nämlich eine Obstkiste. Die jungen Waldohreulen wurden in der Folge in die Kiste gesetzt. Das neue Nest wurde gut angenommen. Die Altvögel kamen gleich wieder angeflogen und haben die Jungen gewärmt und gefüttert. 
Die Berg- und Naturwacht war übrigens auch in anderen Bereichen aktiv. Walter Kargl und Roswitha Leitgeb haben nun die Zeit genutzt, um am Naturlehrpfad in Straden Ausbesserungsarbeiten vorzunehmen. 

Nina Frauwallner (l.) und Gabriele Frauwallner mit den Jungeulen.  | Foto: Karl Lenz
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Aber nochmals zurück zur Vogelwelt. Nicht jedes Vogelbaby, das schutzlos wirkt, es auch. Ein solches Beispiel ist der Waldkauz. Gerade jetzt ist es möglich, den scheuen Waldbewohner zu Gesicht zu bekommen, auch in urbanem Gebiet. Das Weibchen hat spätestens im März mit dem Legen der durchschnittlich drei Eier begonnen. Nach rund 30 Tagen schlüpfen die jungen, kaum 30 Gramm schweren Waldkäuze, sie sind blind und sogenannte Nesthocker. Nach rund einem Monat wagen sie dann ihren ersten Ausflug in die große weite Welt. Sie stürzen sich wagemutig-tollpatschig aus dem Nest, mit dem Fliegen haben sie es da noch nicht so. Diese grauen „Wollknäuel“ sitzen dann am Waldboden oder auf Ästen und werden dort von den Eltern versorgt, daher auch der Ausdruck „Ästling“ – diese "Ästlinge" muss man keinesfalls retten, man sollte sie einfach in Ruhe lassen. Dies gilt auch für junge Krähen, wie alle Jungtiere werden diese mit zunehmendem Alter mutiger, der Nestling wird zum Ästling, der selbständig nach Nahrung sucht. Der steirische Tierschutzreferent LH-Vize Anton Lang appelliert an die Steirer, den Lebensraum der Jungvögel nicht zu stören.

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