Ferdinand Groß packt an

Der Bürgermeister packt den Urelefanten am Unterkiefer – ausgestellt im Museum.
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  • hochgeladen von Heimo Potzinger

In Kapfenstein hat man es nie bereut, dass der Gemeinde eine Fusion im Zuge der Strukturreform erspart geblieben ist. Das bestätigt Bürgermeister Ferdinand Groß. "Wir bestehen so schon aus sieben Katastralgemeinden."
Aber dem nicht genug: Kapfenstein war schon immer ein wenig "zerrissen". Wirtschaftlich fühlt man sich zu Fehring hingezogen. Touristisch macht man gemeinsame Sache mit Bad Gleichenberg. Das Land hatte allerdings eine Zusammenlegung mit St. Anna in Planung. Auch was den Schulsprengel, die Pfarre und die Post betrifft, ist man quasi dreigeteilt. Dafür hat man in Kapfenstein etwas, das im Bezirk einzigartig ist: einen Nahversorger als Verein. Mit der Vereinsgründung habe man nebenher den Raiffeisen-Standort gesichert und vier Arbeitsplätze geschaffen, so ein stolzer Bürgermeister und Vereinsobmann. Die Mitgliedschaft kostet zehn Euro, wodurch man sich dem Einkauf im Geschäft vor Ort verpflichtet fühle, so Groß.

Wasser aus 260 Metern
Positioniert hat man sich auch alleine gut – inmitten der gewachsenen Großgemeinden. Der Tourismus ist die große Stärke von Kapfenstein. Aber auch wirtschaftlich kann sich die 1.600-Seelen-Gemeinde sehen lassen. Allein die Leitbetriebe Geflügelhof Reicher (85), Binder Industrieanlagenbau (60), Weingut und Schloss Winkler-Hermaden (55) und Stahlbau Müller (30) bieten insgesamt 230 Arbeitsplätze. Und auch wenn man sich nicht mit anderen Gemeinden zusammenlegen ließ, so pflegt man doch den guten Kontakt zu den Nachbarn mit Kooperationskultur. Neben der touristischen Zusammenarbeit mit Bad Gleichenberg ist Kapfenstein in der Klima- und Energiemodellregion "Netzwerk Südost" ein verlässlicher Partner.
Ein hohes Gut in Kapfenstein ist Wasser. Die eigene Ortswasserversorgung mit dem kostbaren und qualitativ hochwertigen Nass aus 260 Metern Tiefe lassen sich die Kapfensteiner was kosten. 200.000 Euro wurden kürzlich in die fünf Hochbehälter gesteckt – gleich viel wie in die Sanierung der Schule. Apropos Schule: Groß ist stolz, dass man ab dem nächsten Schuljahr vierklassig ist.
Ein Blick nach vorn: Gutendorf, Kölldorf und Neustift bekommen eine Straßenbeleuchtung.

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