Filmkritik: Boyhood
Drama / 165min / USA 2014 / R: Richard Linklater
Über zehn Jahre arbeitete Richard Linklater an seinem Langzeitprojekt „Boyhood“ indem er den Zusehern erlaubt dem sechsjährigen Mason Jr. (Ellar Coltrane) und seiner Schwester Samantha (Lorelei Linklater) beim Groß werden zuzuschauen. Linklater ermöglicht dabei nicht nur einen Blick auf die Erfahrungen und Entwicklungsstufen eines Kindes, sondern auch in die Amerikanische Kultur der 2000er Jahre, insbesondere die Texanische. Ohne großen Spannungsbogen wird ganz natürlich vom Erwachsen werden erzählt, von der Schule, den Scheidungen der Eltern, über das erste Bier und Verliebt sein bis hin zum College, und klassische Hollywood Dramatik bewusst untergraben. Besonders diese Natürlichkeit des Erzählens und der Charaktere verzaubert und bannt, trotz seiner beachtlichen Länge von fast drei Stunden. FAZIT: Wunderbare Neuerfindung des Coming-of-Age Dramas! (Elisabeth Knittelfelder) ++++
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.