Unwetter
Hotspots brauchen Hilfe – und Schutz!

Hatzendorf ist dieses Mal relativ glimpflich davongekommen. Grund dafür sind Vorkehrungen nach dem Hochwasser 2009. | Foto: FF Hatzendorf
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  • Hatzendorf ist dieses Mal relativ glimpflich davongekommen. Grund dafür sind Vorkehrungen nach dem Hochwasser 2009.
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Eine Spur der Verwüstung hinterließen die Unwetter, die Ende Juli und vor Beginn der Hitzeperiode Anfang August über die Südoststeiermark hinwegzogen. Straßen und Äcker nahmen enormen Schaden. Im Bezirk schlimm betroffen waren zuletzt vor allem Breitenfeld, Krennach und Hatzendorf – davor schon St. Peter und Bierbaum am Auersbach. Landesrat Johann Seitinger sicherte im Zuge eines Lokalaugenscheines gemeinsam mit Landtagsabgeordnetem Franz Fartek rasche und unbürokratische Hilfe zu.

Geld für Betroffene

Der Katastrophenfonds würde Steirer finanziell bei der Beseitigung von Schäden an Gebäuden und Grundstücken helfen, erklärt Seitinger. Betroffene müssen ihre Schäden dokumentieren und ihrer Gemeinde im Rahmen des Privatschadensausweises melden. Danach werde von Sachverständigen die Schadenshöhe ermittelt. Danach richte sich die Höhe allfälliger Entschädigungszahlungen aus dem Katastrophenfonds.

Bis hierhin reichte das Wasser, wie Hans Seitinger zeigt. | Foto: Land Steiermark
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Neue Bewertung in Hatzendorf

„Solche extremen Wetterereignisse unterstreichen auch, wie wichtig und wie effektiv Schutzmaßnahmen sind." 45 Millionen Euro investiere das Land Jahr für Jahr in den Hochwasserschutz, rechnet Seitinger vor. Für Hatzendorf war schon einmal der Bau eines Rückhaltebeckens geplant – und zwar nach dem Hochwasser 2009, wie Fehrings Bürgermeister Johann Winkelmaier bestätigt. Gescheitert sei man damals an den erforderlichen Grundstücksablösen. Stattdessen habe man lineare Maßnahmen getroffen, die sich – wie sich jetzt gezeigt habe – bezahlt gemacht hätten. Richtung Osten habe man einen bestehenden Teich weiter ausgehoben, darüber hinaus wurden punktuell Maßnahmen zum Schutz von Objekten veranlasst. Die Bürger hätten auch privat Vorkehrung getroffen und etwa Sandsäcke eingelagert. Ferner werde von der Baubezirksleitung der Grazbach laufend ausgebaggert. Jetzt seien bei der Begehung wieder ein paar wunde Punkte aufgefallen, "die mit dem Wasserbauamt aufgearbeitet werden", sagt Winkelmaier.

Zum dritten Mal in fünf Wochen

Dramatisch war die Situation in Breitenfeld an der Rittschein. Hier mussten die Feuerwehren zahlreiche Keller auspumpen. Das Hochwasser sei teilweise bis knapp unter die Fensterkante gestiegen. Krennach hat es ganz besonders schlimm erwischt: Der Ortsteil wurde innerhalb von fünf Wochen bereits das dritte Mal von schweren Unwettern heimgesucht.
Die Hochwassersituation in Riegersburg werde nun genauer erörtert, gemeinsam mit der Gemeinde sollen Maßnahmen erarbeitet werden. Bürgermeister Manfred Reisenhofer: "Unsere Hangwasserkarte zeigt die gefährdeten Zonen." Ein Rückhaltebecken mache im Grazbachtal in Altenmarkt Sinn. Auch in Breitenfeld und Lödersdorf brauche es Maßnahmen.

Hatzendorf ist dieses Mal relativ glimpflich davongekommen. Grund dafür sind Vorkehrungen nach dem Hochwasser 2009. | Foto: FF Hatzendorf
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